Die Dänische Südsee

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Jack London mit seinen span­nenden Südsee-Aben­teuer­ge­schich­ten würde sich wundern. Denn „unsere“ Süd­see in Europa kannte er über­haupt nicht. Mir kommt es vor, als würde ihm da etwas fehlen, so wie eine Wissens­lücke. Die werden wir jetzt schließen: „Hey, Jack, schau her, denn deine Südsee war nicht komplett – ganz bestimmt nicht!“

Ja – wie entstand der Name “Dänische Südsee” überhaupt? Palmen und Hula Hula gibt es doch in Nordeuropa nicht! – Nein, natürlich nicht. Es waren vielmehr die weltgereisten alten Seefahrer, denen sich nach ihren Fahrten im Pazifik bei der Ankunft in der Ostsee im Revier südlich der Insel Fünen dieser Vergleich aufdrängte. Denn im Dänischen Inselmeer mussten sie ebenso sorgsam navigieren wie auf den Tuamotus oder um Bora Bora herum. Viele unsichtbare Flachs im weiträumigen Umkreis der Inseln machten die Passage gefährlich.

Für die Schifffahrt sind alle diese Stellen heute genau markiert und es bereitet Spaß, um die roten, grünen oder gelb-schwarzen Stahltonnen zu navigieren.

Zu den bezaubernden Eilanden selbst, die zu den schönsten in der Ostsee gezählt werden dürfen, verlor ich bisher noch kein Wort. Da ist die Insel Lyø mit ihren Weiden­bäumen, Sil­ber­pappeln und den Natur­schutz­ge­bieten, Avernakø mit ihrer Garantie für ent­span­nende Ruhe, die authen­tischen Fachwerke auf dem kleinen Drejø, wo flacher gehende Boote auch in den kleinen “Gamle Havn” gehen können. Strynø bewahrt mit dem hand­werk­lichen Bau von gut­mütig zu fahrenden Smakke­booten schöne Traditionen. Thurø wiederum ist ein Traum für Sommer­frischler und wird mit seinen schönen Sand­stränden im Sommer ausgiebig besonders von den Svendborgern genutzt. Das lange Langeland hat für viele Urlauber auch südlich Dänemarks einen bekannten Namen wegen seiner intakten Natur; die flachen Lagunen vor dem südlichen Teil freut die Angler. Von Ærø haben die meisten an Skandinavien Interessierten schon gehört, denn die Inselhauptstadt Ærøskøbing wird “Märchenstadt” genannt. Wer sie sieht, weiß warum. Ærø war schon vor über 100 Jahren unter den Handelsseglern der Weltmeere bekannt: die seegängigen “Marstall-Schoner” aus dem Inselort Marstall hatten in dieser Zeit einen großen Namen.


 

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