Ionische Inseln

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Die Ionischen Inseln sind eine Spezialität von Eilanden unter grie­chischer Flagge. Das Meer an der West­seite Griechen­lands gab den Inseln ihren Namen. Es ist das Ionische Meer, welches die Göt­tin Io auf der Flucht vor dem ihr nach­stel­lenden Göt­ter­vater Zeus über­querte. Dieses Meer erhielt danach den Namen der Göt­tin, die trotz ihrer Ver­wandlung in eine Kuh und der scharfen Be­wachung durch den hundert­äugigen Wächter Argos von Zeus aufgespürt und verführt wurde.

Ungewöhnlich für Griechenland ist das Erscheinungsbild dieser Inseln: es sind grüne Inseln, in weiten Teilen bedeckt von Oliven­hainen, deren Anpflanzung von den früheren venezianischen Herren der Insel mit Gold­stücken gefördert wurde. Die An­wesen­heit der Venezianer verhinderte auch das Vor­dringen der Byzantiner auf diese Inseln, deren Feldzüge nur bis zur Westküste des Peloponnes Erfolg zeigten. Deshalb finden wir auf den Inseln nicht die typische, in der Ägäis vorherrschende weiß-blaue Architektur, sondern vielmehr an den venezianischen Baustil angelehnte Gebäude. Sofern diese noch stehen, denn der größte Teil alter Baustruktur wurde beim verheerenden Erdbeben 1954 völlig zerstört.

Die Inseln sind ein interessantes Urlaubszeil. Für deutsche Reisende ist das insbesondere Korfu mit seinen vielen Hotelangeboten, aber auch Zakynthos mit seiner hervorragenden touristischen Infrastruktur und den auch bei Meersschildkröten “Caretta Caretta” beliebten Sandstränden auf der Südseite der Insel. Die größte im Bunde, Kefallonia, begeistert den Rundreisenden mit ihrer Vielseitigkeit an Küstenformationen und ihrem weltbekanntem Wein, dem Robola, der in roter und weißer Ausprägung gewonnen wird.

Die kleinere Insel Ithaka fesselt allein schon durch ihren Namen: ihr Herrscher im Altertum war kein geringerer als der listenreiche Odysseus, dessen Idee des Trojanischen Pferdes einen fast schon verlorenen Kampf gegen Troja den kaum mehr geglaubten Sieg verlieh. Ein Fluch Poseidons über ihn verhinderte zehn Jahre lang seine Rückkehr nach Ithaka. Diese Jahre verbrachte er unter schweren Gefahren suchend auf dem Meer und auf fremden Inseln, bevor er endlich wieder seine treue Frau Penelope in die Arme schließen konnte.

Die Insel Lefkada ist durch eine originelle Brücke mit dem Fest­land verbunden und für Segler ein sehr beliebtes Revier. Denn die Insel bietet außer einer guten Infrastruktur an ihrer Ostseite viele weitere Inseln mit einladenden Ankerbuchten, wie die Insel Meganisi. Auch der bekannte griechische Reeder Onassis wußte die Vorzüge dieses Reviers zu schätzen und kaufte sich die Insel Skorpios, die noch heute im Besitz der Familie ist und unweit des Hafens von Nidri liegt, dem wichtigsten Tourismusort auf der Insel Lefkada, die oft auch einfach nur Lefkas genannt wird.

Paxos und Antipaxos schließlich werden von Tages­ausflüg­lern aus Korfu und dem Fest­land an­gelau­fen. Auf diesen Inseln finden wir beschau­liche Fischer­dör­fer, die im Hoch­sommer gerne von Tages­tou­risten über­quel­len, bevor am Abend wieder Ruhe an den Kais einkehrt. Paxos‘ West­küste ist ein Gedicht an steil dem Meere ent­wachsenen bi­zar­ren Fels­for­ma­tionen und von Booten nah an der Küste nur bei gutmütiger See passierbar.



 
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