Ladby liegt im Grunde nicht wirklich auf der Halbinsel Hindsholm, doch wenigstens am südlichen Ufer des Fjords Kerbinge Nor, welcher die Halbinsel von Fünen trennt. Deswegen möchte ich Ihnen das Museum mit dem Wikingerschiff an diesem Platz hier vorstellen. An der Stelle des Museums wurde das Schff vor etwa 80 Jahren entdeckt. Das Schiff wurde an Land gezogen, als dessen vermögender Besitzer verstarb. Sein Leichnam fand sich im Schiff und daneben noch Pferde und Hunde, die den Wohlstand dieses Wikingerfürsten über seinen Tod hinaus dokumentierten.
Ganggräber heißen in Dänemark Jættestue, was übersetzt “Riesenstube” bedeutet. Nun, es ist noch nicht alles um diese geheimnisvollen Grabkammern und Zeremonienkammern geklärt, nur – Riesen werden sie nicht benutzt haben. Meist bemerkt man das schon beim Hineinlaufen in die Kammer, quasi im “Flur”. Dort vollführt man zuerst nämlich einen Entenmarsch, bevor man in den hinteren Hauptteil mit Stehhöhe gelangt. Manche Kammern können nur in Kauerstellung besucht werden, doch das Ganggrab bei Mårhøj ist im hoch genug zum Stehen und gleichzeitig das längste bekannte Grab in Dänemark überhaupt.
|
|
|
| Welche geheimnisvollen Riten wurden in den Grabkammern unter den auffälligen Hügeln mitten auf dem flachen Land ausgeübt? | ||
Unter Naturschutz steht der nördlichste Punkt Fünens, Fyns Hoved heißt er (Fünens Kopf). Die Gegend erweist sich als eine der schönsten der Insel. Eine Lagune formt einen perfekten Naturhafen, Korshavn, wo Fischerboote und kleinere Yachten an die Stege gehen. Man spaziert entlang des sandigen und steinigen Strandes oder kann auch auf den Sandklippen laufen, von wo die Ausicht phänomenal ist. Habt ihr ein Fernglas dabei (in Dänemark bitte nie vergessen), dann beobachtet ihr durch die Linse eine Reihe von größeren und kleineren Wasservögeln. Vorsicht! beim Begehen der Klippen, dort oben ist alles aus Sand und ihr könntet abrutschen!
|
|
|
|
|
|
| Fyns Hoved ist landschaftlich eine der reizvollsten Inselflecken | ||
