10. April 2022

April 2022, Nr. 3

Erfülle dir dein Leben (2)

Dieses Thema hatten wir schon einmal im Februar. Jetzt fand ich ein Zitat, dass all das in zwei Sätzen zusammenfasst, was ich auf einer ganzen Seite nicht so gut ausdrücken könnte.

The fear of death follows from the fear of life.
A man who lives fully is prepared to die at any time.

Die Angst vor dem Tod folgt aus der Angst vor dem Leben.
Ein Mensch, der voll und ganz lebt, ist bereit, jederzeit zu sterben.

Dieses Zitat wird meist Mark Twain zugeschrieben. Eine andere Quelle behauptet aber, es sei aus Edward Abbey’s A Voice Crying In The Wilderness (1989).

Wie dem auch sei, es trifft genau das, was ich meine: wenn wir uns unser ganzes Leben immer nur zurück­halten, an­ge­passt und konform handeln, um ja nichts zu ris­kieren oder zu ver­lieren, dann werden wir wohl niemals an den Punkt ge­langen, an dem wir vieles oder gar alles von dem (erlebt) haben, was man wir uns je erträumten.

Und in der Folge haben wir vielleicht immer Angst vor dem Tod. Man sagt auch, Angst vor dem Tod ist ein Symptom für ein un­er­fülltes Leben. Und so ein unerfülltes Leben passiert oft, wenn wir nicht selbst­bestimmt leben, sondern das Ge­fühl haben, fremd­bestimmt zu sein. Dann macht sich irgendwann die Furcht breit, viel ver­passt zu haben. Und all das Verpasste nie wieder nachholen zu können.

Schon in der Bibel heißt es:

«Mensch bedenke, dass du einmal sterben musst.»
(Psalm 90,12)

Welcher Gedanke steht dahinter? Wer sich seiner eigenen Endlichkeit bewusst ist, schätzt das Leben mehr und er wird sich klar darüber, wofür er seine Zeit noch nutzen will.

Wir zwei zumindest haben uns schon längst entschieden, jeden Tag in vollen Zügen auszukosten – also ein sattes Leben zu führen!

Also immer mal daran denken, was wir auf dem Sterbebett nicht bereuen möchten.

Aquarell: Romantisches Papageienpaar



Bleibt in der Liebe,
haltet zueinander und pflegt eure Kontakte!

Und: passt gut auf euch auf!
Eure Thomas und Claudia

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