19. Juli 2012

Fünen: Fünens Südosten und Helnæs

Verträumt könnte man das kleine Eiland südöstlich von Fünen beinahe nennen, wäre es nicht durch einen Straßendamm mit der “Mutterinsel” Fünen verbunden. Deswegen ist man auf dem kleinen Helnæs mit seinen immerhin drei Naturschutzgebieten keineswegs verloren oder verlassen. Es gibt im einzigen Inselort Helnæs By einen Inselkro, der bei unserem Besuch an einem Dienstag leider Ruhetag hatte.

So fuhren wir bis an den Südrand der Insel, wo sich der Leuchtturm Helnæs Fyr in den Himmel reckt. Die Aussicht von oben konnten wir nicht genießen, obwohl dies im Reiseführer stand. Die Tür war verschlossen und die Familie in den angeschlossenen Gebäuden nicht zu Hause. Doch ein Picknick im Gras zu Füßen des Turms neben einem Weizenfeld mit wundervollem Blick über das Meer gefiel uns umso mehr.

Blick über den kleinen Belt von einer grün bewachsenen Klippe aus, wo der Mohn rot blüht Claudia sitzt im Gras auf einer Decke, die mit Picknick-Leckereien gedeckt ist.
Der kleine Belt vom Fuße des Leuchtturms Der Inselkro geschlossen, also versorgen wir uns auf typisch dänische Art: Picknick

Bei der flügellosen Windmühle, sie steht etwa auf halben Weg vom nördlichen Inselrand bis zu Helnæs By, kann man Kanus, Kajaks und Jollen mieten, schreibt unser Reiseführer. An der Stelle fanden wir viele Jugendliche, die gerade ein Zeltlager errichteten, am Strand lagen auch einige Boote. Doch leider waren die für das Gelände zuständigen Personen nicht aufzufinden, so dass es nichts mit der Kajakfahrt wurde, die im lagunenartigen Nordteil (Norrefjord) der Helnæs-Bucht mit seinem ruhigen Wasser sicher Spaß gemacht hätte.

 

Die flügellose Mühle im Hintergrund; vorne ein großes Schild, auf dem auf den 'Freiluftgarten' und die 'Naturschule' Helnaes Mölle hingewiesen wird. Wiese mit Holztischen und Jugendlichen
Schilfgürtel am Rand eines blau schimernden Gewässers; einige Reusen zum Trocknen an Land und ein paar Jugendliche sitzen und schauen aufs Wasser
Bei der Mühle von Helnæs gibt es Freiszeitaktivitäten von Jugendgruppen; man soll dort auch Jollen, Kajaks und Kanus ausleihen können

Die Insel Helnæs schirmt die Helnæsbucht von Westen gegen den kleinen Belt ab. In der Bucht ist das Wasser wegen der geringen Wassertiefe generell wärmer als in der offenen Ostsee. Auch zum Ankern für Yachten ist sie gut geeignet, sofern diese nicht mehr als zwei Meter Tiefgang haben. In Faldsled gibt es sogar einen kleinen Hafen und der Ort strahlt mit seinen farbigen Fachwerken, Schilfdächern und Pferdekoppeln ein besuchenswertes Ambiente aus.

Große Kirche, weiß getüncht. Sie ist so oft umgebaut und erweitert worden, dass sie irgendwie scheint, als hätte sie drei Türme Schilfgedecktes Dach
Die Kirche von Horne ist eine der noch wenigen existierenden Rundkirchen von Dänemark. In großer Zahl finden wir auch immer wieder die wunderschönen reetgedeckten Häuser.
Der Kopf eines ins Bild schauenden Schimmels Leuchtend rote Blüten von Mohnblumen
Wer als Tourist nach Dänemark kommt sucht sowieso Ruhe, Entspannung und Natur. Kann er alles finden, besonders rund um die Helnæsbucht.