Verträumt könnte man das kleine Eiland südöstlich von Fünen beinahe nennen, wäre es nicht durch einen Straßendamm mit der “Mutterinsel” Fünen verbunden. Deswegen ist man auf dem kleinen Helnæs mit seinen immerhin drei Naturschutzgebieten keineswegs verloren oder verlassen. Es gibt im einzigen Inselort Helnæs By einen Inselkro, der bei unserem Besuch an einem Dienstag leider Ruhetag hatte.
So fuhren wir bis an den Südrand der Insel, wo sich der Leuchtturm Helnæs Fyr in den Himmel reckt. Die Aussicht von oben konnten wir nicht genießen, obwohl dies im Reiseführer stand. Die Tür war verschlossen und die Familie in den angeschlossenen Gebäuden nicht zu Hause. Doch ein Picknick im Gras zu Füßen des Turms neben einem Weizenfeld mit wundervollem Blick über das Meer gefiel uns umso mehr.
Der kleine Belt vom Fuße des Leuchtturms | Der Inselkro geschlossen, also versorgen wir uns auf typisch dänische Art: Picknick |
Bei der flügellosen Windmühle, sie steht etwa auf halben Weg vom nördlichen Inselrand bis zu Helnæs By, kann man Kanus, Kajaks und Jollen mieten, schreibt unser Reiseführer. An der Stelle fanden wir viele Jugendliche, die gerade ein Zeltlager errichteten, am Strand lagen auch einige Boote. Doch leider waren die für das Gelände zuständigen Personen nicht aufzufinden, so dass es nichts mit der Kajakfahrt wurde, die im lagunenartigen Nordteil (Norrefjord) der Helnæs-Bucht mit seinem ruhigen Wasser sicher Spaß gemacht hätte.
Bei der Mühle von Helnæs gibt es Freiszeitaktivitäten von Jugendgruppen; man soll dort auch Jollen, Kajaks und Kanus ausleihen können |
Die Insel Helnæs schirmt die Helnæsbucht von Westen gegen den kleinen Belt ab. In der Bucht ist das Wasser wegen der geringen Wassertiefe generell wärmer als in der offenen Ostsee. Auch zum Ankern für Yachten ist sie gut geeignet, sofern diese nicht mehr als zwei Meter Tiefgang haben. In Faldsled gibt es sogar einen kleinen Hafen und der Ort strahlt mit seinen farbigen Fachwerken, Schilfdächern und Pferdekoppeln ein besuchenswertes Ambiente aus.