Die Abenteuer des András Jelky
Der Schreibstil bzw. der Satzbau erinnerte mich mitunter an die Märchen der Gebrüder Grimm im besten Sinne.
In der spannenden Handlung jagt ein Abenteuer das andere, eine bedrohliche Verwicklung wird von der folgenden Gefahr abgelöst
Viele der Geschichten dürften allerdings nicht ganz genauso stattgefunden haben: zum einen hat András Jelky Teile der Geschichte erst im Nachhinein gemäß seiner eigenen Erzählungen selbst aufgeschrieben, wo er ihr sicherlich einen gewissen größeren Glanz verleichen wollte. Der Nächste war Ludwig Hevesi, von dem es bereits auf der Buchrückseite heißt: «… Lebensgeschichte des András Jelky, welche von Ludwig Hevesi mit großer dichterischer Freiheit ausgeschmückt wurde». Bei der Bearbeitung durch Klaus Scheidt kamen dann sogar noch einige Abenteuer im Atlantik hinzu. Er selbst schreibt dazu im Nachwort: «Diese ‘fehlenden’ Abenteuer habe ich neu ersonnen und als ‘Südamerika-Kapitel’ eingefügt.».
Märchenhaftigkeit hin oder her, mitunter findet sich im Text ein gewisser Sprachwitz:
Wohltuend auch das korrekte Deutsch, welches auf den heute leider oft üblichen Genderquatsch verzichten kann. Beispiel:
Fazit
Kurzweilig und spannend. Ich würde das Buch besonders für Jugendliche empfehlen, für die es mir vornehmlich auch geschrieben scheint, insbesondere für Jungen (grundsätzlich: lesen die heute überhaupt noch so etwas?). Gezeichnete Illustrationen befinden sich im Buch allerdings nicht. Die Schilderungen der geographischen und gesellschaftlichen Verhältnisse an den verschieden den Lokationen dieses Abenteuers geben dem Buch trotz einigem Seemannsgarn eine über die reine Unterhaltssamkeit hinausgehenden lehrreichen Anstrich.
Claudias Fazit
Claudia hat natürlich ihre eigene Meinung zu dem Buch | |||||
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