Hallo von der dänischen Ostseeküste!
Geduld ist die Mutter der Fotografen und Filmer: wer sie hat, wird mit brillianten Bildern und Filmsequenzen belohnt. Im Juni stellen uns die Sonne und die Wolken auf diese “Nervenproben”. Wollen wir leuchtende Farben auf die Fotochips bringen, dann gilt es, die manchmal nur wenigen Sekunden abzuwarten, in denen die Sonne durch ein kleines Loch am Himmel blickt. Doch tut sie es schließlich, dann erstrahlt Dänemark im sattesten Grün mit spektakulär wirkenden Kumuluswolken am Horizont. Kein Malerkünstler könnte eine Landschaft besser komponieren.
Regen hingegen fällt während des Tages kaum, es ist das Wetter, wie viele es sich im Urlaub wünschen: nicht zu heiß und dennoch trocken zum Unternehmen vielfältiger Aktivitäten. Wandern, Rad- und Kanufahren, Picknick auf Wiesen, wo man die Decke auf trockenem Gras ausbreitet, ohne einen Sonnenstich befürchten zu müssen. Oder einfach von der Terrasse des Ferienhauses auf die Segler in der Dänischen Südsee blicken.
Noch etwas bemerken wir als angenehm im Staate Dänemark: wir entdecken fast keine Reklametafeln an den Straßen und Häuserwänden, niemand erwartet von uns, ständig als Konsument aufzutreten. Wer, wie wir, aus einem Ballungsraum wie dem Rhein/Main-Gebiet kommt, weiß dies ganz besonders zu schätzen. Ebenfalls angenehm: öffentliche Toiletten, meist kostenlos, befinden sich an fast allen größeren Parkplätzen und auch an kleineren Sehenswürdigkeiten.
Gaststätten (“Kro” ) finden sich dagegen eher selten. Die Dänen sind ein Volk von Selbstversorgern. Die Preise in den Restaurants bewegen sich entsprechend hoch, etwa das 1,5-fache wie von Deutschland gewöhnt.