Juni 2022, Nr. 3

Vogelpark Marlow

Vorgestern begann der Tag be­wölkt, Re­gen war an­ge­sagt und kam dann auch. Für den Nach­mit­tag wurde Ge­wit­ter gemeldet. Nach Bade- oder Kajak­wetter hörte sich das für uns so gar nicht an.

Unterm Beistelltisch unserer Ferienwohnung fanden wir eine Alter­native: ein Prospekt kündet vom Vogel­park in Marlow. Sie haben dort begehbare Anlagen, wo offen­bar Papageien­vögel auf die Arme der Besucher klettern. Nun – Papageien – das ist ja ganz genau meine Welt. Die Tiere liebe ich, seit wir als Kinder immer einen Wellensittich zu Hause hatten, mit dem wir sprachen und der seinerseits auch mit uns sprach.

In diesem Park finden sich sogar noch weitere Tiere als lediglich Papageienvögel. Flamingos, Störche, Greifvögel mit eigenen Shows dazu können besucht werden.

Neben den Papageien und Sittichen begeisterten uns die Lemuren in der Madagaskar-Abteilung am meisten. Die Kerle mit ihren langen Schwänzen, die sie beim Laufen als Fahne “hier bin ich” stets nach oben recken, haben (wie andere affenartige) doch auch irgendwie etwas Menschliches an sich.

Die durch die Besucher begehbaren Anlagen machen’s möglich: so nah kommt man den Papageienvögeln sonst nirgendwo.

Besonders cool: als wir gegen 11:00 bei den Störchen ankamen (ziemlich bald hinter dem Eingang), da startete einer mit Klappern und die ganze Horde (etwa 20-30 Exemplare) stimmten ein (Video: Storchgeklapper). Kurz darauf eine SMS an Claudia ihr Handy: unsere Schwiegertochter ist auf dem Weg ins Krankenhaus, ihre Wehen haben begonnen. Ein paar Stunden später wurden wir dann auch Großeltern!

                   

Tja, wenn wir es nicht selbst erlebt hätten! – Von nun an glauben wir wieder an den Klapperstorch .