09. März 2024

März 2024, Nr. 1

Liebe in der Bibliothek

Seit wir beide zu Hause unseren Ruhestand genießen haben wir gemerkt, dass es von Vorteil wäre, wenn wir unseren Alltag etwas strukturieren. Andernfalls verstreichen die Tage so gleichmäßig, dass man immer wieder durch den Sonntag überrascht wird . Aus diesem Grund führte Claudia unseren wöchentlichen Ausflugstag ein, an dem wir etwas Besonderes unternehmen wollen (immer mittwochs).

An einem grauen Februarmittwoch entschieden wir uns zu einem Tag in der Bibliothek. Claudia als Unterfränkin ist immer noch sehr verhaftet in ihrer früheren Heimatstadt Aschaffenburg, was uns auf die Idee brachte, unseren Ausflugstag doch einmal dort und insbesondere in der umfangreichen und sehr gut sortierten Stadtbibiothek zu verbringen.

Die Aschaffenburger Stadtbücherei gleich neben dem Schloß Claudia in einem Lesesessel der Aschaffenburger Stadtbibliothek
Ich vertiefe mich zur Zeit gerne in eines der vielen Comic-Bücher über die Griechische Mythologie Und in der Mittagspause futtern wir im Hofgarten-Wirtshaus was uns schmeckt. Dann kann’s bei mir auch schon mal eine Gegrillte Schweinshaxe mit Kartoffelknödeln sein. 🙂

Mit den Büchern, dem Stöbern und der Lektüre sind schnell ein paar Stunden verbracht. Gerne gehen wir dann etwas essen, lassen uns also quasi lecker bekochen. Manchmal schließt sich daran noch ein Bummel durch den Stadtpark oder den Main entlang an. Claudia führt ihre Stöberei auch gerne noch durch ein paar Modegegeschäfte) (nur für Frauen). Zum Glück gibt es für mich währenddessen die «Männerparkbank», wo ich die Zeit versitzen kann, bis Claudia dann irgendwann das Geld ausgeht … .

Üblicherweise fahren wir nicht so häufig bis nach Aschaffenburg in die Bücherei, denn auch bei uns im nahen Umfeld gibt es Bibliotheken: hier in der kleinen Bibliothek der evangelischen Gemeinde in unserem Ort. Oder wir suchen uns durch den öffentlichen Bücherschrank, den es sogar in unserem kleinen Dorf Altenstadt in der «Eberhardt-Passage» gibt 🙂

Ja, und was hat das jetzt alles mit Liebe in der Biblothek zu tun, wie es der Titel dieser News ankündigte? Nun ja, das war ein kleiner rhetorischer Trick von mir (“Sex sells”), um unsere werten Leser zum (Weiter-)Lesen zu animieren . Doch ganz so dolle hereingelegt habe ich euch dann auch wieder nicht, denn die Idee zu diesen News kam mir beim Hören des Liedes Love in the Library von Jimmy Buffet. Im Text (siehe weiter unten) geht es um eine Liebesgeschichte in der Bücherei , die (vielleicht?) gar keine ist, sondern ausgedacht, gewünscht, entstanden in der Vorstellungskraft eines Bibliothekbenutzers. Ein sehr schönes Lied, wie ich finde.

Text zum Lied Love in the Library auf-/zuklappen

Ich weiß, Jimmy hat genauso gerne gelesen wie wir es tun. Doch leider hat er sein letztes Buch am 1. September letzten Jahres für immer zugeklappt. Auf seiner inzwischen vorletzten CD «Life on the Flip Side» sang er noch: I’m not ready to put the book on the shelf (Ich bin noch nicht bereit, das Buch ins Regal zu stellen).

Claudia und ich sind jedenfalls noch lange nicht bereit, das Buch wieder zurück ins Regal zu stellen !


Bleibt in der Liebe,
haltet zueinander und pflegt eure Kontakte!

Und: passt gut auf euch auf!
Eure Thomas und Claudia







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