28. Mai 2025

Das Meer in Gold und Grau

Roman von Veronika Peters (1966*)

Ostseeroman

Das Buch (meine Bibliotheks-Ausgabe jedenfalls) kommt in einem Hard-Cover-Einband daher, also nicht so leicht mit nur einer Hand auf dem Rücken liegend festhaltbar, wenn man beispielsweise am Strand auf einem Handtuch liegt. Kein broschierter Sommerroman also, könnte man denken, aber dennoch:

Sommer-Leichtkost
Wer die Hinterseite liest oder den Klappeninnentext studiert, der ahnt schon, um welche Art Lesestoff es sich handeln könnte: Sommerlektüre ohne zu viel Tiefgang. Café, Hotel, entfernte(r) Verwandte(r) etc., eine junge Frau, gerade in irgendweinen Umbruch bzw. in Schwierigkeiten (Familie, Beziehung, Beruf etc.) kombiniert mit Geschichten aus der Vergangenheit, die mit ihrer Familie oder einem Familienmitglied zu tun haben.

Und so kommt es auch, das ist auch ganz gut so, denn wir haben ja gerade Mai, die Sonne scheint und irgendwie wollen wir ja unseren Sommer auch literarisch einläuten .

“Null Spannung” …
… skandierte Claudia bereits während der ersten Häfte des Buches. Es scheint beinahe alles irgendwie voraussehbar. Dennoch legten wir den Band nicht einfach zur Seite (wie schon so oft), sondern lasen ihn interessiert weiter.

Was hielt uns bei der Stange?
Nunja, wir sind Ostseefans, wo dieser Roman handelt. Wir sind auch Nostalgie-Fans (“die gute alte Zeit”), die mit dem alten Ostseehotel am Strand genährt wird. Ein Grund mag ebenfalls sein, dass es um eine Gruppe alter Menschen geht (so etwa Mitte 50 aufwärts), die dieses Hotel am Laufen halten. Wir sind ja auch alt, obwohl zumindest ich mich beim Lesen eher mit der jungen Katja identifizierte (29 Jahre). Aber das ist ja immer so, alt werden immer nur die Anderen, man selbst zählt sich nicht dazu und man selbst sieht ja auch nie so alt aus, wie die anderen … .

Fazit
Obwohl der Handlungsrahmen dem typischen Geschehen der meisten Sommer-Schnulzen entspricht, hat mir der Roman Spaß gemacht. Das Buch endet dann auch nicht ganz so schnulzig-happy-end-mäßig, wie vielleicht erwartet, sondern die Autorin läßt uns wieder in der Realität ankommen. Das mag man gut oder schlecht finden (ich: gut).

Ich empfehle dieses Buch also durchaus für leichte Sommertage. Wie ihr am Strand dann allerdings mit dem Hardcover-Einband zurechtkommt, das überlasse ich eurer Fantasie .

Claudias Fazit
Claudia hat natürlich ihre eigene Meinung zu dem Buch
 

Klappentext: Ein junge Frau auf der Reise. Eine alte Frau, die nicht mehr viel Zeit hat.

Wieder mal ein Stoff, der schon oft so erzählt wurde: Job weg, Partner weg, was nun?

Naja, erst mal etwas langatmig aber mit der Zeit wurde die Geschichte doch recht interessant. Es geht ja auch um zwei ältere Damen, die sich gemeinsam eine Existenz aufgebaut hatten. Sie betreiben seit 30 Jahren ein kleines Hotel und das ist der Stoff, der im Roman erzählt wird.

Mein Fazit: Jedenfalls habe ich mich sofort wieder “an die Ostsee befördert” oder während der Buchseiten begonnen, zu träumen, dort zu sein. Also für Ostseefans ein recht ansprechendes Lesevergnügen.