01. Dezember 2025

Zwischen dir und mir das Meer

Roman von Katherina Herzog (1976*)

Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limoncello daraus!

Unterhaltsamer Sommerroman mit Fernwehgarantie.

Wenngleich ein Sommer-Liebes-Roman, der inhaltlich mit den einschlägigen Liebes-, Berg- und Arztromanen aus dem Zeitschriftenhandel konkurriert, möchte ich das Buch als Sommer- oder Winterlektüre empfehlen. Immerhin wurde es nie langweilig, die Autorin versteht es zudem, die Spannung durchgängig zu halten und am Ende eines Kapitels auf das kommende Geschehen neugierig zu machen. Das Buch liest sich auch irgendwie gut und die Charaktere sind – trotz romanmäßig notwendiger Spannungen zwischen ihnen – zumeist sympathisch.

Es gab eine Stelle im Buch, an der ich beschloss, das Buch nicht hier öffentlich zu rezensieren, was ich gegen Ende des Buches jedoch wieder verwarf. An besagter Stelle dachte ich schon: “Oje, jetzt reiht sich das Buch am Ende noch in die heute so woke Literatur mit Lesben etc. ein.” (Solche Dinge tun zur Zeit einige aktuelle “Mitläufer”-Autoren. Vielleicht glauben diese Schreiberlinge, auf diese Weise leichter an den begehrten Buchaufkleber «Spiegel Bestseller» zu gelangen? ) – Zum Glück hatte ich mich jedoch getäuscht. Solch ein “politischer Fehltritt” (in meinen Augen ist es das) passierte dann bei Katharina Herzog doch nicht und ich möchte somit das Lesevergnügen an diesem Sommerroman ungeteilt weiterempfehlen. Vor 10 oder 15 Jahren hätte ich das noch nicht so eng gesehen, aber heutzutage …

Claudias Fazit
Claudia hat natürlich ihre eigene Meinung zu dem Buch
 

Das Buch ist ein Sommerroman. Es spielt vor allem in Italien an der Amalfiküste und es geht auch um Zitronen und die Leichtigkeit in diesem Land. Die Hauptpersonen sind Mariella, eine Italienerin, die 1972 etwa zwölfjährig eine neue Freundin Francesca findet.

Da Marialla mit 18 Jahren von Zuhause und von Italien weggeht – warum erfährt man im Laufe des Buches – landet sie auf der nordfriesischen Insel Amrum und heiratet Knut, mit dem sie gemeinsam zwei Mädchen bekommt: Lena und Zoe.

Und so schreibt die Autorin im Wechsel von der Vergangenheit (Mariella und Francesca) und der Gegenwart (Lena und Zoe). Somit ist immer für Neugierde gesorgt, wie die Entwicklung wohl weitergehen mag. Insgesamt kein langweiliges Buch.

Ein wenig hat es mich an Lenu und Lila erinnert, deren Geschichte von Elena Ferrante in deren mehrteiliger Neapel-Saga beschrieben wurde. Allerdings ist der vorliegende Sommerroman dann bei Weitem nicht sooo gut wie die Ferrante-Bücher.