25. Mai 2009

In Kugljica auf der Insel Ugljan

Über manche Orte lässt sich nicht viel Aufsehenderregendes sagen und dennoch sind sie von gewisser Wichtigkeit für einen. Kugljica ist für uns genau solch ein Flecken. Wer kroatische Gelassenheit entdecken möchte und vom Rummel in Zadar oder dem geschäftigen Treiben in der Marina Dalmacia (Sukošan) genug hat, der ist im marinaähnlichen Hafen von Kugljica genau richtig.

Im Hafen
Im Hafen von Kugljica
Im Hafen

Im Hafen

Altes Gemäuer

 

Lecker Eis – mmh

 

Unsere ursprüngliche Idee war, im Kanal (Ždrelac-Enge) zwischen den Zwillingsinseln Ugljan und Pašman an eine Boje zu gehen. Jedoch ist die Osteinfahrt der Ždrelac-Enge von einer gelben Gefahrentonne versperrt und zusätzlich patrouilliert die Wasserpolizei, die uns nach Anfrage das Ankern in der Bucht untersagt. Grund ist eine offensichtliche Erweiterung der Brücke, die die Autoverbindung zwischen Ugljan und Pašman herstellt. Die Bojen auf der Ostseite von Pašman vor dem Ort Ždrelac sind auch noch nicht ausgelegt, so dass wir uns mit unser eher dürftigen Ankererfahrung lieber in einen Hafen zurückziehen. Was wir nicht bereut haben. Wir legen hier, ähnlich wie schon in Ilovik, einen gemütlichen Hafentag mit Spaziergängen und zauberhaften Ausblicken über die Adria und deren Inselwelt ein.

Alte Gebäude

Altes Gebäude
Direkt am Hafen liegen schöne Eiscafés und auch Konobas, die uns alle zu einladend aussehen, als dass wir sie nicht ausprobieren sollten. Wir erlauben uns auch den Luxus, in der Konoba Stari Mlin eine riesige gemischte Grillplatte zu bestellen, dazu zwei Bier und Kaffees. Der Wirt beschließt uns erst nach zwei Schnäpsen freier Wahl ziehen zu lassen. Jedoch auch nicht bevor er zusammen mit seinem Koch uns auf die Frage nach der Wetterlage im aktuellen Fernsehprogramm genau den Wetterbericht erläutert,
Claudia
dazu noch eine Zeitung holt und uns das Zeitungswetter bis ins Detail erklärt und was dies alles für den Segelwind der kommenden zwei Tage bedeuten kann. Nach seinen Bemühungen ist es ja schon fast gemein, dass der Wind für den nächsten Tag unsere Abreise Richtung Süden zulassen wird. Ach ja – die Fleischplatte haben wir nicht geschafft (wer mich kennt, glaubt mir das jetzt eh nicht) und der Rest der leckeren Mahlzeit wartet nun fein säuberlich in Alufolie verpackt in unserem Bordkühlschrank auf sein für den nächsten Tag erwartetes endgültiges Ende (in unseren heute schon viel zu voll gefutterten Bäuchen).

Für Skipper
Die Rechnung von knapp 200 Kuna war das leckere Essen (siehe oben) mehr als wert. Zum Vergleich: der Hafen von Kugljica nimmt 200 Kuna fürs Schiff plus 10 Kuna (Kur-?)Taxe pro Nase. Dafür gibt’s Wasser und Strom und eine Mooring, jedoch keine sanitären Anlagen.

Es besteht die Möglichkeit im Hafenbecken hinter dem linken Wellenbrecher zu ankern. Das kostet dann nichts.

 

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