Segeln an den verrücktesten Orten der Welt
Dies war Tristan Jones sein erstes Buch – für mich als Leser war es sein drittes. Und wer den Rückseitentext liest, der ahnt, dass hier ein außergewöhnlicher Mann zu Werke geht. Ein Spinner?
Nun, wenn Tristan Jones ein Spinner ist, dann ein liebenswerter. Und ein Spinner, der seine verrückten Ideen auch in die Tat umsetzt. Also doch wiederum kein Spinner.
Das Segeln auf dem Toten Meer und später auf dem Titicacasee sind nur der geringste Anteil an den 310 Seiten. In der Geschichte kommt es mehr auf dem Weg dorthin an. Und was da unterwegs so alles passiert. Nicht immer geht es lustig zu, ja er wird im Roten Meer sogar massiv beschossen. Doch dass Tristan lebend aus seinen Abenteuern wieder lebend herauskam, beweist dem Leser ja schon vorneweg das Vorliegen des von ihm selbst darüber verfassten Romans.
Trotzdem: Himmel, Sturm und Takelgarn als mein erster Tristan-Roman bleibt nach wie vor mein persönlicher Tristan Jones Favorit. Doch die unglaubliche Seereise zeigt die ganze Außergewöhnlichkeit (oder auch Verrücktheit im positiven Sinne) des Seglers und Abenteurers Tristan Jones, wie ich sie im Takelgarn nicht so empfand. Dort stand eher sein Wortwitz und die flockige Erzählweise im Vordergrund.
Weitere interessante Bücher hierzu:
- Abenteuer eines eigensinnigen Seemanns, Tristan Jones
- Himmel, Sturm und Takelgarn, Tristan Jones