25. Juni 2019

Sylt oder Selters

Sommerroman von Claudia Thesenfitz

Ein “Glücksroman”

Wenn ihr hier in unserem Blog regel­mäßig lest, dann wißt ihr bereits, dass Claudia und ich einen Großteil der Bücher, die wir lesen, ge­mein­sam lesen. Da wird es also auch nie­manden wundern, wenn wiederum ein Großteil dieser Romane von Frauen ge­schrie­ben wurden. Denn Claudia wirkt ja schließ­lich bei der Auswahl­ent­schei­dung mit. Die klas­sischen Jungen- bzw. Männer-Abenteuer­romane lese ich dann eben meist für mich alleine.

Doch warum erzähle ich euch das alles? – Nun, es ist ja so, dass Frauen aus ihrer eigenen Sicht und Gedankenwelt schreiben (so wie Männer es eben auch machen). Das hat dann sowas von wie: wenn ich eine gute Zahl von Frauenromanen lesen, dann werde ich zum Frauenversteher? – Könnte man ja erwarten, oder?

Die Antwort auf diese wichtige Frage () stelle ich hier erst mal zurück.

Im Buch geht es um die Idee einer jungen Frau, sich auf Sylt, der vermeintlchen Insel der Millionäre, einen ebensolchen zu angeln. Um dann noch obendrein mit diesem glücklich zu werden. Gute Idee, tolle Anleitung, denkt Frau an dieser Stelle.

Dass es dann nicht so kam (also dass mit dem Millionär), die Liebe aber dennoch eine zentrale Rolle spielt (sonst wäre es ja kein Frauenroman), kann man sich ja denken.

Bis zum Ende ist das Buch so frisch geschrieben, dass es Freude macht, auf Sylt dabei­zu­sein. Wir hatten einiges zum Schmunzeln und fühlten uns mit diesem Buch von Claudia Thesenfitz gut in den Sommer­anfang eingeführt. Die schlechteste Unterhaltung ist das ganz bestimmt nicht, das Buch hat uns beiden sogar recht gut gefallen.

Also, zur Frage, ob Frauenbücher einen Mann zum Frauenversteher machen: Claudia meinte, ich müsste noch viiiel mehr weitere Frauenbücher lesen. Wie sie das wohl wieder gemeint hat? – Verstehe ich nicht …