Ruhestand: Bist du denn schon 63? …
… Nö. Bin ich nicht …
Vor ein paar Wochen erwähnte ich in den News so nebenbei, dass ich ab April diesen Jahres im Ruhestand bin, also Privatier. Das Gleiche erzähle ich ebenso Freunden und Bekannten.
Fast immer kommt dann: “Bist Du denn schon 63?”
“Nö. Bin ich nicht. Eigentlich wollte ich ja schon mit 55 Jahren aufhören – das war mein Plan vor 30 Jahren. Doch das hatte dann leider finanziell nicht ganz geklappt.”
“Aber wovon lebst Du dann? Wer bezahlt Dir das?”
“…” – usw. usw.
Ihr wißt jetzt vielleicht, worauf ich hinaus will: Hat man wie ich bereits in jungen Jahren einen solchen “Renteineintrittsalter-Plan” und verfolgt ihn langfristig, dann ist man am Ende unabhängig (von der Gunst oder Ungunst anderer). Ich habe also zugesehen, dass ich entsprechend ausreichend verdiene (gute Ausbildung) und nicht das ganze Geld ausgebe (z.B. nicht immer das neueste Auto-Modell gefahren).
Und dabei ahnte ich vor 30 Jahren noch nicht einmal im Entferntesten (damals, als ich wie besessen Tag und Nacht an Software-Programmen arbeitete), dass mir später sogar mal das WARUM fehlen würde: also WARUM überhaupt arbeiten gehen und WARUM überhaupt noch (Einkommen-)Steuern zahlen? Wenn am Ende sowieso alles weggesteuert wird. Also das, was übrig ist am liebsten zwangsweise in eine Wärmepumpe “investiert” werden MUSS. Und wenn dann immer noch was übrig sein sollte, dieses dann gerne für diejenigen “wegsolidarisiert” wird, die sich aus eigener finanzieller Kraft eben eine solche (oftmals wenig sinnvolle) Wärmepumpe nicht leisten können. Und was darüberhinaus den Berlinern und Brüsselern noch alles so einfällt, was sie mit unseren finanziellen Rücklagen so anstellen könnten (man könnte Kriege führen, die Welt retten, …). Und diese ach so heldenhaften Politdarsteller würden sich dann noch auf die Schultern klopfen, wenn wir Arbeitsvolk anschließend aufgrund dieser “Enteignungsgründe” tatsächlich bis zum bitteren Ende knechten gehen müssten.
Dazu fällt mir folgender interessanter Beitrag ein: Warum, Deutsche, warum?.
Also: rechtzeitig an Eigenvorsorge denken (oder nachrechnen, ob ein Ruhestand nicht vielleicht jetzt schon möglich wäre, unabhängig von der zu erwartenden Staatsrente). Es ist euer Leben (und gehört nicht eurem Arbeitgeber, gehört nicht dem Finanzamt und auch nicht den Sozialkassen!). Und dann kann man sich nach Bedarf (wie wir) auch gelassen um den eigenen Garten kümmern etc.:
Um die eigenen Dinge kümmern: zum Beispiel die Gartenbank lackieren … | … damit Claudia das Ergebnis zusammen mit den frisch neu gestrichenen Gartenstühlen und einem Bierchen feiern kann 🙂 |
Übrigens: im Kofferradio auf dem Foto liegt eine CD mit Calypso-Musik (Karibik-Feeling!). Das alles läuft bei mir jetzt wochentags Vor-oder Nachmittags (natürlich nur, falls mir danach ist ). Während die Nachbarn ringsum alle noch auf ihrer (weisungsgebundenen) Lohnarbeit sind!
Für Claudia und mich gemeinsam hat meine neu gewonnene Freiheit auch viele Vorteile, haben wir jetzt doch viel mehr Zeit füreinander. Ihr glaubt gar nicht, wie oft ich mich frage, warum ich nicht schon früher alles hingeschmissen habe! Rente erst mit 67 oder gar mit 70 (weil es unsere meist überbezahlten Politiker so wollen)? – Nein Danke!
Friedrich Nietzsche schrieb:
“Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich hat, ist ein Sklave.”
In diesem Zusammenhang weitere interessante Artikel:
- Der große Rückzug
- Wer länger arbeitet, ist früher tot
- Scholz will an die Rente mit 63 – was Sie jetzt tun müssen
- Warum, Deutsche, warum?
-
Die EU will mehr (sein),
Zitat aus diesem Artikel:
In der Zukunft kann es die klügere Entscheidung sein, auf versteuerbares Einkommen zu verzichten und stattdessen Luxus wie freie Zeit neu genießen zu lernen.
Zum Abschluß – kleiner Sommerspaß: Joes lustiger Gruß in die Welt (und in den Himmel)
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