25. Juni 2023

Juni 2023, Nr. 2

Ruhestand: Bist du denn schon 63? …

… Nö. Bin ich nicht …

Vor ein paar Wochen erwähnte ich in den News so nebenbei, dass ich ab April diesen Jahres im Ruhestand bin, also Privatier. Das Gleiche erzähle ich ebenso Freunden und Bekannten.

Fast immer kommt dann: “Bist Du denn schon 63?”

“Nö. Bin ich nicht. Eigentlich wollte ich ja schon mit 55 Jahren aufhören – das war mein Plan vor 30 Jahren. Doch das hatte dann leider finanziell nicht ganz geklappt.”

“Aber wovon lebst Du dann? Wer bezahlt Dir das?”

“…” – usw. usw.

Ihr wißt jetzt vielleicht, worauf ich hinaus will: Hat man wie ich bereits in jungen Jahren einen solchen “Renteineintrittsalter-Plan” und verfolgt ihn langfristig, dann ist man am Ende unabhängig (von der Gunst oder Ungunst anderer). Ich habe also zugesehen, dass ich entsprechend ausreichend verdiene (gute Ausbildung) und nicht das ganze Geld ausgebe (z.B. nicht immer das neueste Auto-Modell gefahren).

Und dabei ahnte ich vor 30 Jahren noch nicht einmal im Entferntesten (damals, als ich wie besessen Tag und Nacht an Software-Programmen arbeitete), dass mir später sogar mal das WARUM fehlen würde: also WARUM überhaupt arbeiten gehen und WARUM überhaupt noch (Einkommen-)Steuern zahlen? Wenn am Ende sowieso alles weggesteuert wird. Also das, was übrig ist am liebsten zwangsweise in eine Wärmepumpe “investiert” werden MUSS. Und wenn dann immer noch was übrig sein sollte, dieses dann gerne für diejenigen “wegsolidarisiert” wird, die sich aus eigener finanzieller Kraft eben eine solche (oftmals wenig sinnvolle) Wärmepumpe nicht leisten können. Und was darüberhinaus den Berlinern und Brüsselern noch alles so einfällt, was sie mit unseren finanziellen Rücklagen so anstellen könnten (man könnte Kriege führen, die Welt retten, …). Und diese ach so heldenhaften Politdarsteller würden sich dann noch auf die Schultern klopfen, wenn wir Arbeitsvolk anschließend aufgrund dieser “Enteignungsgründe” tatsächlich bis zum bitteren Ende knechten gehen müssten.

Vor ein paar Jahren fragte mich ein bei einem großem Unternehmen angestellter Kollege, der die via Arbeitgeber die Möglichkeit erhalten konnte, ggf. bereits mit 58 Jahren auszuscheiden und in eine Art Vorruhestand zu gehen, was ich davon davon finanziell hielte. Denn er würde dadurch ja andererseits soundsoviel Prozent seines monatlichen Rentenanspruchs einbüßen;
Meine Antwort war keine mathematische Berechnung, sondern ganz einfach und klar:
“Es spielt überhaupt keine Rolle, wieviel Moneten du einbüßt. Einzig eine Rolle spielt, wieviel du später pro Monat für ein auskömmliches Leben benötigst und ob Du diese Summe unabhängig von den Abschlägen erreichst. Denn was du andernfalls immer einbüßt ist deine Lebenszeit.”
Das sehe ich auch heute noch genau so, ja mit zunehmenden Jahren immer klarer.

Dazu fällt mir folgender interessanter Beitrag ein: Warum, Deutsche, warum?.

Also: rechtzeitig an Eigenvorsorge denken (oder nachrechnen, ob ein Ruhestand nicht vielleicht jetzt schon möglich wäre, unabhängig von der zu erwartenden Staatsrente). Es ist euer Leben (und gehört nicht eurem Arbeitgeber, gehört nicht dem Finanzamt und auch nicht den Sozialkassen!). Und dann kann man sich nach Bedarf (wie wir) auch gelassen um den eigenen Garten kümmern etc.:

Um die eigenen Dinge kümmern: zum Beispiel die Gartenbank lackieren … … damit Claudia das Ergebnis zusammen mit den frisch neu gestrichenen Gartenstühlen und einem Bierchen feiern kann 🙂

Übrigens: im Kofferradio auf dem Foto liegt eine CD mit Calypso-Musik (Karibik-Feeling!). Das alles läuft bei mir jetzt wochentags Vor-oder Nachmittags (natürlich nur, falls mir danach ist ). Während die Nachbarn ringsum alle noch auf ihrer (weisungsgebundenen) Lohnarbeit sind!

Für Claudia und mich gemeinsam hat meine neu gewonnene Freiheit auch viele Vorteile, haben wir jetzt doch viel mehr Zeit füreinander. Ihr glaubt gar nicht, wie oft ich mich frage, warum ich nicht schon früher alles hingeschmissen habe! Rente erst mit 67 oder gar mit 70 (weil es unsere meist überbezahlten Politiker so wollen)? – Nein Danke!

Friedrich Nietzsche schrieb:
“Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich hat, ist ein Sklave.”

In diesem Zusammenhang weitere interessante Artikel:

Zum Abschluß – kleiner Sommerspaß: Joes lustiger Gruß in die Welt (und in den Himmel)
– zum Draufklicken:

“God save the Queen !”


Bleibt in der Liebe,
haltet zueinander und pflegt eure Kontakte!

Und: passt gut auf euch auf!
Eure Thomas und Claudia