Madeira im Regen – Grüner Edelstein im Meer …
… sang einst Udo Jürgens. Allerdings meinte er die griechische Insel Rhodos. Auf Rhodos habe ich jedoch noch nie Regen erlebt. Dafür letzte Woche umso mehr davon auf Madeira . Und so fuhren wir letzte Woche über die Insel und trällerten den Udo Jürgens Song hinter den Wischerblättern .
Bereits bei der Anreise per Flugzug aus Frankfurt klappte wetterbedingt nicht alles ganz reibungslos: der Pilot gab nach drei Landeanflügen wegen schlechter Sicht und starkem Wind auf und wir wurden auf den Ausweichflughafen Las Palmas auf Gran Canaria geflogen. Dort wurde die Maschine aufgetankt und der Pilot wollte am Abend einen weiteren Versuch zum Anflug auf Madeira starten. Wir warteten inzwischen in der Empfangshalle von Las Palmas.
Später dann die Nachricht: das Wetter auf Madeira besserte sich nicht und die Fluggesellschaft verteilte uns auf deren Kosten in Hotels. Wir bekamen ein Fünf-Sterne Hotel mit Vollverpflegung, in dem man sich sogar nach genau drei Jahren noch an uns erinnerte (oder vielmehr: deren Computer). Damals weilten wir wegen der Dreharbeiten für den Kanarenfilm auf Gran Canaria.
Am nächsten Vormittag wurden wir nach Funchal geflogen; alles klappte reibungslos: das Landewetter war in Ordnung.
Doch es blieb regnerisch. Unter diesen Umständen konnten wir natürlich nicht unser gesamtes Programm abarbeiten, denn für die meisten Filmaufnahmen benötigen wir Sonnenschein.
Um unser komplettes Drehbuch abzuarbeiten, kehren wir so oder so noch einmal nach Madeira zurück: die Insel Porto Santo und die Ilhas Desertas gehören irgendwie auch zu Madeira und werden in einer der nächsten Reisen besucht.
Freut euch an den Bildern (klicken auf eines von ihnen vergrößert dieses und ihr könnt dann durch weitere, zuvor unsichtbare, Bilder blättern).
Wir wünschen Euch einen großartigen Monat November!
Claudia und Thomas
PS: Trauriges Ereignis: meine alte Filmkamera, die Canon XHA1, hauchte auf Madeira ihr Leben aus. Ein Windstoß warf sie mitsamt dem Stativ auf den felsigen Untergrund. Der Boden des Geräts wurde aufgerissen und sie gibt jetzt keinen Mucks mehr von sich.
Damit wurde mir wiederum eine Entscheidung abgenommen: im Grunde hatte ich diese Kamera schon abgeschrieben, da sie maximal im Modus 1440x1080i filmt. Die Ergebnisse waren jedoch meinen kleineren Nachfolgekameras immer überlegen, besonders die Farben (drei 1/3-Zoll CCDs mit je 1,67 Megapixeln). Ebenso hielt die Schärfe trotz ihres Alters mit Full-HD mit (leistungsstarkes Zoomobjektiv der L-Serie). Anfang des Jahres, in Vietnam, hatte ich die Kamera auch schon nicht dabei. Dies lag jedoch an unserer Reiseart: bei einer Rucksackreise kann man eine Kamera mit 2,2 Kilogramm Eigengewicht nicht wirklich gut gebrauchen. Unsere nächste Reise nach Thailand wird ebenso wieder mit dem Rucksack stattfinden, so dass sich mein Verlustschmerz trotz allem in Grenzen hält.
Freudiges Ereignis: Im Juli wollte ich noch unsere Pentax K3 wegen der Neuanschaffung der Samsung NX500 verkaufen. Sie ging nicht auf Anhieb weg und ich zog nach kurzer Zeit mein Angebot zurück. Zum Glück, denn Claudia führt jetzt beide Kameras mit sich. Jede hat ihre Stärken. Claudia ist mit dieser Lösung sehr happy.
Frontseite vom November 2015 (Klick):