05. Oktober 2018

Oktober 2018

Filmrausch in Kalifornien

Den kompletten September verbrachten wir in Kalifornien, wo wir – inzwischen ausgestattet mit einem Allrad «Ford Flex» – den US Bundesstaat von oben bis unten abfuhren und die schönsten Stationen mit der Kamera festhielten.

Es war unsere dritte Filmreise in die USA und wieder war die komplette Reise “amazing”. Niemals zuvor und möglicherweise niemals wieder werden wir uns innerhalb so kurzer Zeitspannen und nach verhältnismäßig kurzen Strecken in den verschiedensten Vegetationen und Temperaturen aufhalten. Selbst auf den Kanaren, wo man über Teneriffa und Gran Canaria sagt, sie wiesen gleichzeitig jeweils fünf Klimazonen auf, also selbst dort (!) fielen die Unterschiede nicht so krass ins Gewicht.

In Santa Monica hatten wir bei Abfahrt 20 Grad Celsius. In Palm Springs am selben Tag nach nur 240 Kilometern Richtung Osten waren es bereits 43 Grad! Oder die Vegetation in der Sierra Nevada: in Lone Pine bei der Abfahrt fast nur Steine und Geröll. Lediglich niedere kaktusartige Büsche. Also von Lone Pine aus bis über den «Tioga Pass» des Yosemite Nationalpark, wo dichte Tannenwäder die Berge schmücken, sind es ebenfalls nur 240 Kilometer!

Erfolgloser Versuch: Umarmung eines Redwood Im Lassen Volcanic Nationalpark

Ja die Natur und die Landschaften Kaliforniens werfen einen einfach um. Das so etwas auf unserer Erde möglich ist, glaubt man erst, nachdem man selbst dort war.

Unsere Reiseplanung führte uns an folgende Punkte:

  • Die Nationalparks der Redwoods, die längsten Bäume der Welt. Diese Wälder ziehen sich nördlich San Franciscos bis an die Grenze von Oregon.
  • Der Lassen Volcanic Nationalpark, wo die Erde noch dampft und brodelt.
  • Die schönste Küstenstraße Amerikas, der «Big Sur» mit seinen Stationen Monterey, Carmel und Santa Barbara. Daran anschließend der Channel Island Nationalpark mit der Insel Santa Cruz
  • Die Wüstenlandschaften: der Joshua Tree Nationalpark, das Death Valley.
  • Schließlich traten wir via den Yosemite Nationalpark mit seinen Mammutbämen die Rückreise zum San Francisco Airport an.

Claudia in Monterey
Entlang der Südküste Kaliforniens: auf dem spektakulären Highway Number 1

Eine kleine Besonderheit gibt es auf dieser Reise: wir entfernten uns doch einigermaßen lange von der Küste. Obwohl der aus dem Filmmaterial dieser Reise entstehende Film sich dann dennoch in unsere Reihe «Küsten, Inseln und Meer» einreihen wird. Wir hoffen natürlich, dass ihr uns diesen Bruch verzeihen werdet. Doch wenn ihr erst die Bilder aus der Sierra Nevada seht, dann mache ich mich um eure Vergebung dafür gar keine Sorgen mehr .

Sierra Nevada: Death Valley, Joshua Tree National Park und auch Yosemite gehören geologisch gesehen zur Sierra Nevada. Auch wenn dieser Gebirgszug im US-Bundesstaat Kalifornien liegt (und nicht im benachbarten Nevada).

Über diese Reise bereite ich gerade einen Bericht vor, in dem jeder einzelne Tag mit Start- und Zielpunkt, den Anzahl Meilen und vielen weiteren Infos beschrieben wird. Und natürlich jede Menge weiterer Fotos und auch Videomaterial für euch!
Reisebericht Kalifornien

Schauen wir, was uns der Oktober bringt!
Eure “kalifornischen”Thomas und Claudia

 

Sierra Nevada ist Cowboyland: Terry aus Los Angeles hat die Schnauze voll vom Arbeiten auf dem Bau und betreibt jetzt in Lone Pine ein Westernmuseum. Er sagt von sich selbstbewußt: “I’m a cowboy!”. Dazu passen dann auch die etwas nördlich von Lone Pine liegenden Western-Geisterstädte. Hier Bodie, damals eine der rauhesten Orte im Westen, als die Colts noch locker saßen.