15. September 2021

September 2021, Nr. 2

Jeder Moment ist so kostbar!

Am Morgen im Gar­ten hin­term Haus, die Son­ne geht auf, als Claudia und ich nach un­se­rem Müsli-Früh­stück den Mor­gen­kaf­fee ge­nie­ßen. Geradeaus vor mir strah­len mich un­se­re Para­dies­schil­der an – und die Gute Lau­ne im Her­zen ist unaufhaltsam.

Neben dem Müsli habe ich in der Frühe ebenfalls schon die Internet-“Zeitungsschau” hinter mich gebracht. Damit ich auf dem Laufenden bin. Ende dieses Monats stehen ja schließ­lich noch unsere Bundestagswahlen an.

Zur Bundestagswahl: dieses Jahr gibt es noch viele (auch in meinem persönlichen Umfeld), die offenbar noch gar nicht wissen, was oder wen sie wählen sollen. Denn eigentlich wären ja diesmal alle Parteien so schlecht, sagen sie. Als Entscheidungshilfe kann man ja den so­ge­nann­ten Wahl-O-Mat benutzen, der einem Klarheit geben könnte oder zumindest sollte.

Paradiesschilder im Garten Thomas mit Tasse Kaffee in der Hand auf der Terrasse
Die aufgehende Sonne bescheint die Paradiesschilder (“Das Leben ist sooo schön!”) und wir haben ausgiebig Zeit für unseren Morgenkaffee. Zum Genießen. Zum Nachdenken. Diese Momente sind so kostbar. 🙂

Doch ich bin mir sicher, niemand braucht wirklich diesen sogenannten Wahl-o-mat (sofern man nur ein klein wenig die aktuelle Politik verfolgt hat). Hier dazu ein paar Zeilen, die ich im Grunde aus dem Song Trust Your Heart Always von Tom Pacheco habe:

Was richtig ist, weißt du ganz sicher im Innersten deines Herzens.

Du musst nur in dich hineinhören.

Dann brauchst du nur der Wahrheit vertrauen, die du in dir hörst.

Denn dein Herz wird dich niemals belügen
(im Gegensatz zu Politikern, die tun das.)


Ich mach‘ euch mal ein Gleichnis:
Wenn ich im Supermarkt stehe und finde drei Sorten Wurst, aber keine der drei Sorten schmeckt mir, dann wähle ich gar keine der drei (Würstchen). Der Marktleiter soll nicht auf den falschen Gedanken kommen, das Angebot wäre irgend­wie toll oder gar noch herum­erzäh­len, alles wäre OK oder von allen oder einer Mehr­heit der Kun­den so gewünscht. Wenn am Ende viele Kunden ver­zich­ten, über­haupt Wurst zu kau­fen (von der ihnen viel­leicht so­wieso nur schlecht wird), dann wird der Markt­lei­ter es mer­ken und rea­gieren. Oder dieser Markt muss dann irgendwann dicht­machen – auch gut!

Claudia mit frisch gepflückten Pfirsich
Unser Pfirsichbaum trug letztes Jahr nur ganze zwei Pfirsiche. Doch dieses Jahr macht er alles wieder mehr als wett. Glückwunsch an dich, Baum! 🙂

Claudia bereitet es derzeit Freude, wieder an einem etwas größerem Bild zu arbeiten (so wie sie es voriges Jahr mit dem ‘Karibik-Bild” ebenfalls tat). Dieses Jahr wird es ein Bild mit gänzlich anderer Wirkung. Die Farben dieser herrlichen Bucht (am Mittel­meer?) hat sie ein wenig verfremdet und erreicht damit eine fantasiehafte und – wie ich finde – fantastische Wirkung.

Claudia beim Malen
Claudias neues Kunstwerk. Noch ist es nicht fertiggestellt. Es ist ein so kostbares Geschenk, sich Zeit nehmen zu können und Muße zu haben, so etwas zu tun.

Wenn ich nun also am Morgen beim orangenen Sonnenaufgang in unserem Garten gesessen habe und jetzt am Nachmittag das neue Bild von Claudia so betrachte, dann wünsche ich mich und Claudia für heute Abend am liebsten in diese mond-verträumte Bucht am Meer. Noch ist die Zeit dafür nicht reif. Doch keine Sorge, ich bin mir sicher: es dauert nicht mehr ewiglich und dann können wir alle wieder reisen. So, wie wir es immer gewohnt waren .

Was uns derzeit immer noch genügt: ein paar Flip-Flips an den Füßen, ein T-Shirt und eine Hängematte.

Bleibt weiter in der Liebe,
haltet zueinander und pflegt eure Kontakte!

Eure Thomas und Claudia

 

PS:Meine Neuentdeckung diesen Sommer: der Folkmusiker Tom Pacheco aus den USA. Den gibt es zwar schon “ewig lang” (geboren 1946, Veröffentlichung erstes Album 1965 mit 19 Jahren), doch bis ich das mitgekriegt habe, sind halt mal fast 56 Jahre vergangen . Als wir dieses Jahr die «Lange Straße» in Arnis (Schleswig-Holstein, an der Schlei) entlangschlenderten, lag vor einem Haus eine seiner CDs mit Kasse des Vertrauens. Für nur zwei Euro erstand ich die CD «Tales from the Red Lake» des mir bis dahin unbekannten Künstlers. Ich fand das Western-Cowboy-mäßige CD-Cover einfach so ansprechend, da uns unsere Reisen durch die USA ja auch immer so inspriert hatten.
Und: VOLLTREFFER!

Tom Pacheco: «Trust Your Heart Always» (Vertraue immer deinem Herzen)