10. Juni 2011

Lefkada – Die Insel der weißen Felsen

Ihren Beinamen “Insel der weißen Felsen” verdankt Lefkáda den hellen und steilen Felsen, die der Segler vom Meere aus sieht, wenn er an der Westküste der Insel entlang segelt.

Ein unbewohnter Felsen im Meer, der die Form einer Stichsäge hat
Das unbewohnte Inselchen Sésoula vor der Westküste Lefkádas

Claudia am Steuerrad der Segelyacht, im Hintergrund die helle Felsküste der Insel Lefkáda Der Leuchtturm am Kap Doukati an der Südwestspitze Lefkádas, vom Meer aus fotografiert
Vorbeisegeln an der weißen Westküste von Lefkáda Der Leuchtturm am Kap Doukati an der Südwestspitze Lefkádas

In der Antike soll sich die unglücklich verliebte Dichterin Sappho beim Kap Doukato in den Tod gestürzt haben. Ob dies Wahrheit oder Legende ist, soll hier dahingestellt sein. Jedenfalls war sie die bedeutendste Lyrikerin des griechischen Altertum. Ihre Gedichte, meist der Liebe gewidmet, wurden später für viele Dichter zum Vorbild, so für Horaz und Catull. Platon bezeichnete Sappho sogar als zehnte Muse.

Untergegangen ist zwar der Mond
und die Pleiaden. Nachtmitte schon
und vorbei geht die Stunde.
Ich aber schlafe alleine.

Der natürliche Hafen von Sivota im Süden ist von einer Hügellandschaft umgeben. Die malerische Bucht bietet Liegeplätze für Yachten und auch einen kleinen Kiesstrand. Vor Ort kann man gekochte Meeresfrüchte genießen.

Geschäfte mit farbigen Angeboten, Stoffe Tücher, ... Hellblaue Stühle und Tische eines Restaurants am Kai
In der großen Bucht Sivota im Süden der Insel Lefkas finden wir eine schöne Kai-Promenade mit Geschäften und Tavernen
Segelyachten vor Ankern
Die großzügige Vlychon Bucht nah bei Nidrí wird von vielen Ankerliegern genutzt. Das Wasser ist selbst in der Mitte der Bucht nicht mehr als sieben Meter tief
Blick auf die ausgedehnte Vlychon Bucht nah bei Nidrí Der Wasserfall von Rachí
Die Vlychon Bucht von der Landseite aus südlicher Richtung gesehen Der Wasserfall von Rachí führt in den trockenen Sommermonaten oft kein Wasser

Die Insel ist beinahe mit dem Festland verbunden: im Nordosten befindet sich eine flache Lagune, über die ein Damm bis zu einem Kanal führt, der über eine Schwimmbrücke überquert werden kann. Diese Schwimmbrücke gilt offiziell als Fähre, denn nur so kann Lefkáda ihren Status als Insel behalten.

Die Lagune selbst ist ein Anziehungspunkt für Zugvögel und es ist leicht, dort eine große Kolonnie Flamingos zu beobachten.

Blick vorbei an Fort Tekes auf das Wasser der Nehrung Blick auf die Nehrung bei Lefkáda-Stadt im Norden der Insel
Vom Fort Tekes belagerten die Osmanen das gegenüber auf Lefkáda gelegene Fort Maura der Venezianer Blick auf die Nehrung bei Lefkáda-Stadt im Norden der Insel

Der Tourismus ist stark auf die Ostseite der Insel konzentriert, wenngleich die Westseite mit dem Porto Katsiki einen oft zum schönsten Strand Griechenlands gekürtes Gestade besitzt und der Ort Vassiliki im Südwesten der Insel zu den zehn besten Surfrevieren der Welt zählt.

Die Ostseite der Insel liegt vor dem Meere geschützt und ist ein interessantes Revier für Segler. Wegen der vielen kleinen Inselchen, wie die Onassis-Insel Skórpios, treten hier mitunter Düseneffekte und Windrichtungsänderungen auf. Der Wind ist jedoch im Sommer im Allgemeinen nie sehr stark, so dass diese Effekte den Segelspaß nur erhöhen.

Für Wassersportler und besonders für Ankerfans ist die Insel Meganísi interessant. Sie ist vor allem an ihrer Nord- und Nordostseite von Buchten durchzogen, wo sich wunderbare Ankerbuchten mit glasklarem Wasser finden.

Von Nidrí auf Lefkáda werden täglich Ausflüge nach Meganísi angeboten. Es geht in den Hafen von Vathí, der einige Fischtavernen aufweist. Die Meereshöhle Papanikólaos ist im Ausflugsprogramm eingeschlossen.

Besonders interessant ist ein Ausflug nach Meganísi mit der Odysseia, einem auf Antik getrimmten rot leuchtendem Ausflugsschiff, das auch die beiden kleineren Inseln Kálamos und Kastós anfährt.

Blick auf die Küste von Meganisi Segelyacht ankernd in einer t&uuuml;rkisblauen Ankerbucht
Die Insel Meganísi bietet hinreichend geschützte Ankerbuchten unweit der Ostküste von Lefkas