05. September 2023

September 2023, Nr. 1

Wieder auf Sardinien!

Nach inzwischen viereinhalb Jahren nehmen wir die Fortsetzung unserer Reise auf der ita­lie­nischen Mittel­meer­insel Sardinien wieder auf. Damals umrundeten wir die Insel mit dem Wohnmobil (Sardinien – stiamo arrivando! und An den Stränden Sardiniens). Diese jetzige zweite Reise war ursprünglich für das Frühjahr 2020 geplant (und auch alles bereits gebucht und vorbereitet), aber ihr kennt ja alle den Lauf der Dinge, den die (Lügen-)Geschichte damals nahm.

Diesmal unternehmen wir die Reise komplett mit dem eigenen PKW. Wir fahren an einem Sonntag Morgen in Altenstadt ab (sonntags gibt es keinen LKW-Verkehr). Die vorgebuchte Fähre der staatlichen Gesellschaft Tirrenia startet um 21:00 Uhr in Genua, doch man soll spätestens zwei Stunden vor Abfahrt im Fährhafen sein. Die Autofahrt geht stressfrei über die Alpen, das Einschiffen in die Fähre funktioniert ohne Probleme und unsere Doppelkabine ist geräumig und wie wir finden auch sehr komfortabel.

An einem LKW-freien Sonntag geht es von Altenstadt durch die Schweizer Alpen und wir erreichen noch am gleichen Spätnachmittag unser Zwischenziel Genua, von wo eine Fähre uns über das Meer nach Sardinien (Porto Torres) brigen wird.

Gegen sechs Uhr Morgens wachen wir auf, verlassen die Kabine und erwarten unsere Ankunft auf dem Promenadendeck. Kurz vorm Anlegen gesellt sich ein älterer Herr zu uns auf die Sitzbank und wir kommen ins Gespräch.

Francesco
Klein und drahtig, doch dass er bereits 90 Jahre alt ist hätten wir ihm nicht angesehen. Ein Sarde, der Familie in Deutschland als auch auf Sadinien hat, jedes Jahr hin- und herpendelt und das alles allein mit seinem betagten Kombi bewerkstelligt. Während er erzählt wandern seine Augen hellwach zwischen Claudia und mir hin- und her und behalten gleichzeitig das sonstige Schiffsgeschehen aufmerksam im Blick. Er lacht viel, gibt uns zugleich aber auch ein paar ernste Lebensweisheiten mit. Zum Altwerden erklärt er: “Sie müssen nichts machen, es ist einfach Natur.”

Auf der Fähre: unsere Außenkabine ist sehr geräumig Endlich wieder Mittelmeer!

Auf der Insel suchen wir uns eine Unterkunft. Unser Plan ist, einen dieser oft schönen Bungalows auf einem Campinplatz zu beziehen. Außerdem haben wir vor viereinhalb Jahren gesehen, dass an vielen Stellen das sogenannte Agritourismo angeboten wird. Auch das wollen wir ausprobieren.

Als erstes finden wir den sehr gut geführten Campingplatz Valledoria International, wo wir in einem kleinen Wohnanhänger mit Vorzelt für eine Woche unterkommen.

Wir werden euch bald mehr davon berichten.


Bleibt in der Liebe,
haltet zueinander und pflegt eure Kontakte!

Und: passt gut auf euch auf!
Eure Thomas und Claudia