21. Juni 2009

Dann Hvar eben ohne Sonnenschein

Die Bora brachte noch keine Wetterverbesserung, es ist weiterhin grau und vernieselt. Die Hvar-Filmsequenzen drehe ich im Einheitsgrau. Wir beschließen gleichsam, den Besuch der Insel Vis und der blauen Grotte auf Biševo ins Wasser fallen zu lassen. Diese Sehenswürdigkeit ist schließlich überhaupt nur bei Sonnenstrahlen ein Ereignis. Unser nächstes Ziel ist Starigrad auf der anderen Seite der Insel.

Stadthafen von Hvar

Stadthafen von Hvar; oben am Berg die Stadtfestung

Am nächsten Morgen, genau an dem Vormittag, an dem wir das verregnete Hvar verlassen wollen, strahlt der Himmel in leuchtenden Blau und die Sonne tut gerade so, als wäre sie nie weggewesen. Wir machen uns sofort auf den Weg Richtung der Stadtfestung, die alles beschützend hoch auf dem Berge über Hvar steht. Auf dem Weg nach oben erblicken wir atemberaubende Panoramen, die mit zunehmender Höhe immer spektakulärer werden. Die Festung beherbergt heute ein exklusives Gastronomieobjekt.

Schade, dass wir die Stadt nun verlassen müssen, die wir trotz des nassen Wetters in unser Herz geschlossen haben. Cleo verlässt diese unvergessliche Kulisse in Richtung Starigrad auf der anderen Seite dieses wundervollen Eilandes.

Für Skipper
 
Stadthafen Hvar: Der Hafen ist Winden aus Nordwest und Süd ausgesetzt, mit unablässigen Schwell muss man leben können. Selbst an den paar Plätzen an der Pier mit Moorings, Strom und Wasser schaukelten die Masten der Schiffe teilweise beträchtlich. Gut war: an den Bojen haben wir keinen Kassierer kennengelernt. Der hätte bei der Schaukelei auch nicht viel Spaß beim Festklammern an der Reling oder Fussleiste gehabt. Gemäß Gesprächen mit anderen Seglern ist die ACI-Marina Palmižana gegenüber auf den Pakleni-Inseln ein sicherer Liegeplatz. Dass Nachts während der starken Bora Schiffe in den Stadthafen einfuhren hat sicher damit zu tun, dass Palmižana einfach überfüllt war.