Es geht los zu unserem fünf-Monats-Abenteuer! Kaum auf der Autobahn drängelt ein „dicker“ PKW hinter mir mit seiner Lichthupe. Hey, ich fahre doch schon 140, beschwere ich mich bei Claudia. Sie ganz trocken: „Den mußt Du verstehen – der hat nicht so viel Zeit wie wir …“
Am 01. Mai starten wir in unser Abenteuer. Für die ca. 1.000 Kilometer bis Mali Lošinj genehmigen wir uns zwei Tage und nehmen eine Nacht Quartier in einer osttiroler Pension. Dies stellte sich im Nachhinein auch als sehr weise heraus, denn die letzten „Insel-Kilometer“ in Kroatien benötigen viel Zeit. Trotz vieler Autobahn-Kilometer: einen Gesamt-Durchschnitt von 100 km/h konnten wir letztlich nicht erreichen. Am nächsten Morgen fahren wir weiter durch Slowenien, vorbei an dessen Hauptstadt Ljubljana, wo bereits unserer nächster Ansteuerungspunkt, die Industriestadt Rijeka an der Adria, beschildert ist. Von dort aus geht es Richtung Insel Krk, über die beeindruckende Kirkcy Most (ehemals Tito-Brücke), welche die Insel mit dem Festland verbindet. Von Krk aus nehmen wir die Autofähre, die uns in zehn Minuten zur Insel Cres bringt. Wir durchqueren Cres und gelangen bei Osor über eine kleine Brücke auf die Insel Lošinj. Nur noch ein paar Kilometer und wir kommen am Yachthafen von Mali Lošinj an. Irgendwo hier an der Pier liegt unser Zuhause für die nächsten fünf Monate: die Segelyacht Cleo.
Doch zunächst treffen wir unseren Vercharterer in einer Taverne nahe der Marina und besprechen einige Dinge. Dann bringen wir unser Gepäck an Bord und machen tags darauf einen kleinen Probeschlag zusammen mit dem Vercharterer.
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