07. September 2025

September 2025

Wieder: in Angeln (Schleswig-Holstein)

Ihr kennt das Thema längst: Lipperts waren wieder mal zwischen­durch in SH (Schleswig Holstein) am Meer ! “Zwischen den Meeren” ist uns immer eine Reise wert, für ein paar Tage oder einen kompletten (Sommer-)Urlaub lang. Auch wenn wir uns eher auf die Ostsee­seite konzen­trieren. Dort ist das Meer eben jeder­zeit da.

In diesen News stelle ich wieder Orte und Gegenden, die wir diesmals in unserer neuerlichen Zeit in Angeln besuchten, jeweils mit ein paar wenigen Bildern vor. Alles Orte, die wir schon wiederholt aufsuchten und die wir immer wieder aufs Neue besuchen werden.

Beim Leuchtturm Falshöft
Schon länger waren wir nicht mehr in der Geltinger Birk, wo wir vor Jahren regelmäßig unsere Runden drehten. Also setzten wir uns in unseren PKW und verfuhren uns geringfügig und landeten nicht in der Birk, sondern unweit davon – beim Strand von Falshöft. Wir nehmen es ja oft so wie es gerade kommt (Nimm es so wie es kommt … 🙂) und hier oben ist es überall schön, also wurde aus unserem Birkspaziergang ein Strandspaziergang .
Hinunter zum Strand von Falshöft!
Nicht nur im Frühjahr blüht es bunt: unterwegs kommen wir an Gladiolenfeldern vorüber – eine Blume unter den Blumen … … oder wie wärs mit einem Sonnenlächeln inmitten von Sonnenlumen?
Kappeln
Immer wieder einen Besuch wert, wenn wir auch schon zum X-ten Mal dort waren. Gerne gehen wir dann dort ins Fischrestaurant Fährschänke (eigentlich immer ). Deshalb heute hier nur zwei-drei Bilder aus diesem Ort:
Im Zentrum von Kappeln hängen (Holz-)Fische von Leinen herab
Süderbrarup
Süderbrarup ist unser “zentraler Ort” hier in Angeln, wo wir garantiert jedes Mal vorbeischauen. Obwohl er nicht direkt am Meer liegt, auch bis zur Schlei sind es noch sechs Kilometer. Dennoch gefällt es uns hier ganz besonders, aber eine gemietete Ferienwohnung direkt hier im Ort hatten wir bei diesem SH-Besuch zum ersten Mal. Wir wohnten direkt am Platz, auf dem der hier in der Region durchaus sehr bekannte jährlche Brarup-Markt stattfindet, wo dann unser Auto auch schon viel Platz zum gemütlichen Abhängen hat (Urlaub für die ganze Familie also ).
Süderbrarup bietet unserer Meinung nach alles, was man sich nur wünschen kann, wenn man hier im Ort wirklich leben will, also nicht nur als Urlauber wie wir. Besonders gefallen uns die Frühstücksangbote, die wir nach dem Aufstehen von unserer Ferienwohnung aus leicht erreichen können. So waren wir diesmal unter anderem im schönen Bahnhofscafé (Ebsens Kaffeehaus), wo wir uns in eine andere Zeit zurückversetzt fühlen.
Hier in Ebsens Kaffeehaus ist jeder Platz individuell eingerichtet und das Frühstück ist reichhaltig.
Dänische Ortsnamen

In Schleswig Holstein, besonders auf der Halbinsel Angeln (das ist der obere Teil nördlich der Schlei) wird teilweise Dänisch verstanden und gesprochen, in den vorhandenen dänischen Schulen gelehrt. Es gibt hier dänische Kirchen, Zeitungen auf Dänisch und vieles mehr.

Das rührt aus der Geschichte der Länder Schleswig und Holstein her: bis zum Deutsch-Dänischen Krieg im Jahre 1864 gehörte die Halbinsel Angeln hoheitlich zu Dänemark, jedoch ausdrücklich nicht zum Dänischen Königreich (Londoner Protokolle). Der Krieg und der Sieg der alliierten Staaten Preußen und Österreich gegen die Dänen brachte die Angliederung von Schleswig und Holstein an Preußen mit sich.

Und so kommt es, dass wir hier oben viele fremdklingende Ortsnamen haben: Sterup, Satrup, Süderbrarup oder auch Gammelby.

Nun, Gammler finden wir hier oben nicht wirklich viele, erst recht nicht im kleinen Dorf Gammelby. Gammel enstammt (wie vom Leser sicherlich erwartet) dem Dänischen und bedeutet alt. By ist ganz einfach nur die Bezeichnung für Dorf. Und so hieße Gammelby übersetzt ins Deutsche also ganz unspektakulär Altdorf. Oder Rieseby bedeutet Walddorf, da es vom Wort Ris abstammt, was Wald oder Holz bedeutet.

Wir zwei sind nun häufig in Süderbrarup, ein irgendwie sehr seltsamer Name für deutsche Ohren, wie wir finden. Doch diese Bezeichnung geht auf die altdänische Version Syndräbrathorp des Namens zurück. Syndrä bzw. Süder steht für Süd, brarup kommt von brathorp: Dorf am Hang. Bekannt ist Süderbrarup in dieser Gegend vor allem für seinen einmal jährlich stattfindenden Brarup-Markt.

Flensburg
Flensburg – der namentlich bekannteste Ort Schleswig-Holsteins, wie mir sicher fast jeder in Deutschland bestätigen wird. Doch er hat viele schöne Seiten, trotz seiner vielleicht etwas anrüchigen Berühmtheit als Punkteregister für Straßenverkehrssünder. Man braucht nur mal aufmerksam die Norderstraße und die Haupteinkaufsstraße Große Straße entlangschlendern, dann versteht man, was ich meine. Die schönste Attraktion (für mich sowieso) ist natürlich ein Spaziergang entlang des Wassers der Flensburger Förde, unten am Museumshafen, vorüber an Ben’s Fischhütte (amstehen ist hier garantiert ) bis hin zur Marina. Dort sind wir ja nicht zum ersten Mal, wir berichteten.
Ausflugsschiff ALEXANDRA Ausflügler sitzen auf dem Steg und futtern ihre Fischbrötchen
Strand von Wassersleben Hotel Wassersleben

Wassersleben
Fährt man in nördlicher Richtung aus der Stadt hinaus, also weiter Richtung dänische Grenze, kommt man wenige Kilometer nach der Stadtgrenze durch einen “strandigen” Flensburger Ortsteil: Wassersleben. Vermutlich ist der Ort künstlich entstanden, weil hier ein schöner heller Sandstrand liegt (es wäre jedenfalls eine schlaue Idee, oder?). Die Häuser hinter dem Strand machen den Eindruck, als seien sie von Bauherren konzipiert, die damit eine zahlungskräftige Immobilienkauf-Klientel anlocken wollten, was sicherlich auch gelungen ist. Der schöne Sandstrand verfügt über einen großräumigen Kinderspielplatz, wodurch sich auch junge Familien angesprochen fühlen.

Das auffälligste Gebäude ist jedoch das direkt am Strand beim Yachthafen (ja – natürlich ) errichtete Hotel Wassersleben. Das kannten wir schon aus der Herzkino-Serie Dr. Nice vom ZDF, wovon wir die erste Staffel geschaut hatten. Als wir dort aufkreuzten war das Hotel für die Öffentlichkeit über vier Wochen lang geschlossen, weil gerade wieder Dreharbeiten für eine weitere Fortsetzungsstaffel stattfanden.

Langballig
Wieder so ein fremdartiger Name: Langballig (Langballe) geht auf das altdänische Wort balgh als Erhöhung oder eines erhöhten Teils eines Dorfes zurück. Doch uns zieht es direkt ans Meer, wo der Name dann sogar Langballigau heißt. Doch das soll uns hier ja gar nicht stören. Wir möchten euch an dieser Stelle ein paar Impressionen dieses Ortes (gleich östlich von Flensburg) zeigen, auch von dessen Segelyachthafen und von der Küste dort.
Wackerballig
In Wackerballig hat sich ein findiger Wirt einen tollen Namen für seine Bar/Restaurant auf dem Wasser ausgedacht: WACKERPULCO! Klar, dass wir uns da sofort an Elvis und seine Acapulco-Lieder erinnern. In dieser Bar kann man sein Bier (oder auch Essen) auf einer Dachterrasse einnehmen und hat so einen wunderbaren Überblick über die Geltinger Bucht und die direkt zu Füßen liegende Marina. Unser Tip!
Wir essen jedoch, wie meist, wenn wir hier vorbeikommen, im Strandhus. In einem der im Biergarten stehenden Strandkörbe tun wir es nicht, da dieses Mal der Wind ein wenig zu sehr unsere Fischteller abkühlen würde. Doch innen ist’s auch sehr gemütlich.
Wackerpulco – was es hier nicht alles gibt 🙂
Steinberghaff
Zwischen Langballig und Wackerballig ertreckt sich entlang der Flensburger Förde eine 18 Kilometer lange Küstenlinie. Da gibt es selbstredend noch ein paar sehenswerte Punkte, die wir ansteuern können (die ich teilweise auch schon mal diesen Juni besuchte). Heute haben wir uns entschieden, mit euch an das Steinberghaff zu fahren, ziemlich nah bei Wackerbalig und ebenfalls noch in der Geltinger Bucht.
Claudia am Steinberghaff Das flache Gewässer des Steinberghaff

Bleibt in der Liebe, haltet zueinander und pflegt eure Kontakte!
Und: passt gut auf euch auf!
Eure Thomas und Claudia