Im Süden extrem trocken, im Norden grün mit Orangenplantagen, zerklüftete Küsten und auch kilometerlange Sandstrände – das alles findet der Reisende in der Mani. Das Gebiet der Mani auf dem mittleren Finger des Peloponnes blieb immer unerobert. Nie unterwarf sich ein Maniot einer fremden Macht.
Stolz wie die Manioten selbst erheben sich auch deren Türme der Wohnbauten, von denen aus früher die Bewohner ihre Familien gegen verfeindete Sippen verteidigten. Denn in der Mani zählte bis vor fast 100 Jahren noch das Gesetz der Blutrache: eine Beleidigung oder der Streit um ein Haustier konnte eine jahrzehntelange Fehde auslösen, in deren Folge es zu tödlichen Rachefeldzügen gegeneinander kam.
Viele der Wohntürme verfielen noch bis vor wenigen Jahren. In einigen Dörfern in den Bergen verfallen auch heute noch viele dieser unerbittlichen Bauwerke. Doch einige werden inzwischen wieder restauriert oder gar neu gebaut – als urige Unterkunft für Touristen.
Der Strand von Stupa und der Strand Kalogria sind bei den Urlaubern sehr beliebt.
Auch an der Ostküste des mittleren Peloponnes-Fingers setzen sich die Sandstrände fort: bei Mavrovouni südlich von Gythio beträgt seine Länge mehrere Kilometer – oft auch menschenleer.
Dieses Bild findet man vor Fischrestaurants in Griechenlands Fischerorten oft: hier in Gythio.
In Gythios Hafen bringen die Fischer ihre Beute fangfrisch in die Tavernen
Vor Gythio: Auf der kleinen Insel Marathonisi sollen Helena und Paris auf der Flucht aus Sparta ihre erste Liebesnacht verbracht haben.
In den Dörfern der Mani erheben sich anstelle von Wohnhäusern Türme. Diese Wehrtürme dienten in alten Zeiten der Verteidingung der Familien.
Heute werden alte Wohntürme restauriert und sogar neue Türme gebaut. Sie werden als Unterkunft für Touristen genutzt.
Die “obligatorischen” Kapellchen an Griechenlands Straßen bestehen in der Mani – passend wie die Häuser auch – aus grauem Stein.
In der inneren Mani, südlich von Aeropoli und Gythio, überwiegen die Wohntürme. Einige der Dörfer bestehen beinahe nur aus dieser Architektur, wie Kita, Mina oder Vathia.
Nach Süden zu wird das Land immer trockener. Im Hintergrund das Dorf Marmari.
Das Hafenbecken von Gerolimenas, einem pito- resken Ort an der südwestlichen Küste der Mani
Am zweitsüdlichste Festlandspunkt Europas: beim Kap Tainaron
In den Höhlen von Pyrgos Dirou
Rund um Gythio finden wir viele Plantagen mit saftigen Orangen
Eine besondere Attraktion sind die Tropfsteinhöhlen bei Pyrgos Dyrou. Selbst wer glaubt schon Tropfsteinhöhlen zur Genüge gesehen zu haben – in Pyrgos Dirou begeistert sich auch dieser Skeptiker. Man wird durch das unterirdische Höhlensystem gerudert, dessen Formen und Farben beim Vorbeifahren beinahe berauschen.