22. Juni 2011

Peloponnes: Messenien

Wer in Messenien war erinnert sich besonders an die schönen langen Sandstrände. Feinsandig sind sie meist, mitunter annähernd unberührt wie in Koroni. Stoupa ist bekannt bei den Badegästen des Peloponnes, Strände werden von kristallklarem Wasser bespült.

Namhaft klingt Kalógria in den Ohren, ein langer, oft menschenleerer Strand. Die Voidokilia-Bucht, die Ochsenbauchbucht, ist neben dem Myrtos-Beach auf Kefalonia und dem Shipwreck-Beach auf Zakynthos einer der bekanntesten Strände Griechenlands überhaupt.

Sandstrand mit Badegästen, türkisblaues Wasser
Eine Bucht mit FElsen und Segelboot, das ankert bei gelbem Abendhimmel
Die Voidokilia-Bucht (Ochsenbauchbucht) ist einer der attraktivsten Strände von ganz Griechenland.

Messenien war schon in der Antike eine der dichtbesiedelsten Gegenden Griechenlands. Besonders im Südwesten wird das Land flacher, das Taygetosgebirge reicht nicht bis in den westlichen Zipfel des Peloponnes, dennoch fließen reichlich Quellen und Flüsse in dem Gebiet. Es reifen Orangen, Manadarinen, Feigen und Weintrauben.

 

Von der Stadt Pylos blickt man auf die große Bucht von Navarino, die wiederum von einem imposanten schmalen Inselstreifen zum offenen Meer hin begrenzt wird: Sfaktiria und ihre Schwesterinselchen. Nur wenig nördlich von Pylos schuf die Natur die kreisrunde Ochsenbauchbucht, in den heißen Monaten ist sie ein Bademekka. Der Nestorpalast wiederum ein paar Kilometer nördlich davon läßt die Herzen der Mythologie- und Kulturfans höher schlagen. Vielseitig zeigt sich die Gegend, wo den Feriengästen auch einige Hotels zur Verfügung stehen, insbesondere bei Gialova.

Die Bucht von Pylos (Navarinobucht) wird von den steil aufragenden Felsen der Sfaktiria-Inselgruppe begrenzt.
Nah beim Hafen, Exkgebäude an abschüsiger Strasse
Weisse Kirche mit Rundkuppeldach und Säulengängen
In Pylos ist das runde Dach der orthodoxen Kirche eben nicht blau, wie man als “landläufig” meinen könnte..

Am südlichsten Zipfel des “Messeni-Fingers” bekommt der Reisende einen Blick auf die Inseln Sapientsa, Shiza und Agia Maria. Sie begrenzen den Bucht vor dem Ort Methoni, dem wiederum ein langer und breiter Sandstrand zu Füßen liegt.

Fährt man von Methoni ostwärts, passiert man das ehemalig beschauliche Fischerdorf Finikus (Finikoúnda), das heute wegen seines beliebten wunderschönen Sandstrandes längst nicht mehr beschaulich ist. Etwas weiter wird es trotz des Feinsandstrandes wieder ruhiger: in Koroni genießt ihr die Ruhe eines Fischerdörfchens. Es ist nicht total verschlafen, denn an der Strandpromenade beim Fischerhafen findet ihr eine schöne Auswahl Tavernen, wo frischer Fisch wichtiger Bestandteil des Speisezettels ist. Die einmalig schöne Klosteranlage “Johannes des Täufers” findet ihr auf der höhergelegenen Stelle des Ortes, von wo ihr den schönsten Blick auf das Meer und bis hinüber zum mittleren Peloponnes-Finger erlebt.

Am Sandstrand von Methoni Pick-Up-PKW mit Melonen auf der Ladefläche
Strand von Methoni; im Hintergrund die Festungsanlage, denn Methoni war ein Außenposten der Republik Venedig
Weisses Eckhaus in Koroni Straße in Koroni
Koroni glänzt mit seinen hellen Häusern
Das Nonnenkloster “Moni Timiou Prodromou” von Koroni Geschmiedete Eisentür mit einem Ikonen-Bild über dem Rundbogen. Auf dem Bild ist Maria mit dem Kind.
Das Nonnenkloster “Moni Timiou Prodromou” befindet sich innerhalb der von dicken Mauern umzingelten Befestigungsanlage und ist ein angenehmer Platz für Spaziergäge in den prächtig angelegten Gärten.

Ihr wärt nicht in Griechenland, fändet ihr nicht immer wieder hoch aufragende steinernde Zeugen des Lebens in der Antike. Messéne ist so ein Ort und gehört zu den größten Ausgrabungsstätten der Hellenen. Das Asklepion-Heiligtum, ein Odeon und ein gewaltiges Stadion zeugen von der Größe der alten Messenier.

Ein paar antike griechische Säulen Halbkreisförmige Bühne umrahmt von aufsteigenden Sitzreihen. Der Bühnenboden besteht aus mosaikartig farblich unterschiedlichen Steinplatten.
Auf der weitflächigen Ausgrabungsstätte des alten Messéne findet ihr an griechischer Baukunst alles, was mit dem antiken Hellas verbunden wird.