25. Juni 2019

Sylt oder Selters

Sommerroman von Claudia Thesenfitz

Ein “Glücksroman”

Wenn ihr hier in unserem Blog regel­mäßig lest, dann wißt ihr bereits, dass Claudia und ich einen Großteil der Bücher, die wir lesen, ge­mein­sam lesen. Da wird es also auch nie­manden wundern, wenn wiederum ein Großteil dieser Romane von Frauen ge­schrie­ben wurden. Denn Claudia wirkt ja schließ­lich bei der Auswahl­ent­schei­dung mit. Die klas­sischen Jungen- bzw. Männer-Abenteuer­romane lese ich dann eben meist für mich alleine.

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Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen.
27. Mai 2017

Die schlimme Brigitt

Erzählung von Gerhard Ringeling (1887 – 1951)

Geschichte der Kapitänsfamilie Behn aus Wustrow

Dieses nur 116 Seiten dicke Leseheft fand ich bei einem Dezemberurlaub in einer Wustrower Buch­handlung. Ringeling gehört zu den Kennern der Menschen dieser (Ostsee-)Region, die ich selbst als sieben­jähriger Junge in einem zwei­wöchigen Urlaub kennen­lernte. Damals verliebte ich mich im Fischerdorf Wustrow für mein ganzes rest­liches Leben un­sterb­lich in das Meer. Und so ist es kein Wunder, dass ich gerade dieses Büchlein, dessen Handlung in Wustrow spielt, aus dem Regal nahm.

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Über jedem guten Buch muss das Gesicht des Lesers von Zeit zu Zeit hell werden.
Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat.
05. September 2016

Unser wildes freies Leben

Reisebeschreibung von Birgit Maschler

Ein Pazifiktörn

Was mir an diesem Buch so sehr gefallen hat, ist die Be­schrän­kung auf das Segel­ge­biet von den Philip­pinen über Neu­guinea und bis Fidschi. OK, das ist immer noch groß, möget ihr sagen. Doch auf den rund 230 Seiten wird dieses Ge­biet mitsamt der Men­schen dann recht genau be­schrie­ben. Viele andere Pazifik-Segel-Bücher decken viel mehr Insel(-gruppe)n ab, es sind meist sogar komp­lette Welt­um­sege­lungen. Durch die Ziel­gebiets­beschän­kung kann man recht zu­ver­läs­sig ent­schei­den, ob man diese In­seln selbst eines Tages be­suchen will oder ob die Lek­türe des Buches mal ge­nü­gen soll.

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09. Mai 2013

Die Entdeckung der Langsamkeit

Roman von Sten Nadolny

Der Langsame sieht mehr

Dieses Buch bekam ich einst zum 50. Geburtstag geschenkt. Ob der Grund für die Entscheidung für dieses Buch als Geschenk für mich etwas mit meiner Unruhe, also eher alles andere als mit Lang­samkeit zumindest gefühlt war, oder weil es um das Thema Entdeckung auf dem Meere ging, das weiß ich nicht. Als eine der Schluss­fol­gerungen nach diesem Buch kann der Leser jedoch mitnehmen, dass auch der Langsame und vielleicht gerade der Langsame sein Ziel erreicht oder zumindest ein gutes Stück vorantreiben kann. Denn in der Ruhe liegt die Kraft.

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Lesen stärkt die Seele.
16. Januar 2011

Billard mit Kokosnüssen

Roman von J. Maarten Troost

Genaue Beobachtung der Menschen

Der Autor hat die Menschen auf Kiribati genau beobachtet und versteht es, dieses in Worte gepackt einem großem Pu­blikum nahezubringen. Vor allem immer locker, nicht allzu ernst. Vermutlich nur auf diese Weise lassen sich die manch­mal auch un­an­geneh­men Sei­ten der Um­ge­bung oder auch der Menschen den­noch mit Sym­pathie herüberbringen. Das Buch ist also sehr humorvoll und an keiner Stelle langweilig.

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11. November 2010

Abenteuer eines eigensinnigen Seemanns

Roman von Tristan Jones (1924 – 1995)

Fesselnder frischer, leicht unverfrorener Schreibstil

Ich gebe zu für Tristan Jones eine Schwäche zu haben. Er ist genau von der Art Erzähler, die mich an Familienfeiern erinnern, an denen irgendwann einer sagt: “Nun erzähl doch mal einen Schwank aus deiner Jugend” mit dem Nachsatz: “… kann auch geflunkert sein”. Tristan Jones wäre genau der Erzähler, der daraufhin den Abend für alle Beteiligten zu einem unvergesslichen Abenteuer- und Schmunzel-Erlebnis werden ließe.

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Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.
Wer Bücher schenkt, schenkt Wertpapiere.
14. September 2009

Himmel, Sturm und Takelgarn

Roman von Tristan Jones (1924 – 1995)

Neue Abenteuer eines eigensinnigen Seemanns

Ich habe das Buch im Angebot für’n Appel und’n Ei als Rest­posten gekauft. Dann lag es ewig im Bücher­schrank, weil es ja “viel­leicht doch nicht sooo gut sein könne”. – Auf meinem Vier-Monats-Törn in der Adria im Jahre 2009 gewährte ich dem Buch dann schließ­lich doch die Gnade, an die Lese-Reihe zu kommen.

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22. Februar 2009

Die Verlockungen der Südsee

Roman von J. Maarten Troost

Verflucht – fuhr mein Zug heute schneller?

Ein Südseeroman nach wahren Begebenheiten.

Als “Bahnfahrt-Leser” war mir jede Fahrt während des Lesens dieses Buches zu kurz. Sicher haben Mitreisende sich über mich gewundert, der ich sicher fast ununterbrochen vor mich hinschmunzelte – und die ganze Zeit versuchte ein lautes Lachen zu unterdrücken.

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Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern.
11. Februar 2009

80.000 Meilen und Kap Hoorn

Seglerroman von Bobby Schenk

Ein Seglerleben

Seinen Weg zum Segler – zusam­men mit seiner Frau Carla – hat Bobby Schenk in diesem Buch recht aus­führ­lich ge­schil­dert. Dazu gehören seine aller­ersten Segel­erleb­nisse auf Binnen­seen und beim (Kojen-)Chartern. Der Kauf der Thalassa (I und II) und jede Menge Er­fah­rungen beim Segeln und beim “Küsten­leben“ machen dieses Buch zu einem der interessantesten Weltumsegelbücher.

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Bücher sind für viele Leute nur Möbel aus Papier.
27. Dezember 2008

Untergehen werden wir nicht

Roman/Reisebeschreibung von Bettina Haskamp

Ein vertracktes Paar, ein selbstgebautes Boot und ein gemeinsamer Traum

Vom Selbstbau eines wun­der­ba­ren Holz­kata­marans über die Atlantik­über­querung, die Erzäh­lung vom Leben an den be­such­ten Kü­sten und den Be­geg­nungen mit den ein­hei­mischen Be­woh­nern bis zur persön­lichen Tren­nung des Segler­paares reicht das Spektrum dieses Buches.

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