Wir lösen die Leinen, die unsere Cleo mit dem Kai von Herceg Novi verbinden, und segeln zum Ankern ein paar Meilen südlich in die Bigova Bucht. Der Wind brist achterlich und unser Schiffchen pflügt unter Segeln durch das blaue Wasser der montenegrinischen Adria. Wir segeln und segeln, liegen dabei gemütlich im Cockpit auf dem Rücken und palavern über dieses und jenes.
Mehr lesenEin Segelsommer auf der Adria
Die alte Stadt Bar
“Das ist der leckerste Salat, den ich auf der ganzen Reise bekommen habe” sagt Claudia und lässt sich den Vitaminska Salad des im Wahrzeichen von Bar integrierten Restaurants herzhaft schmecken. Das Wahrzeichen von Bar ist keine Statue eines Tieres wie der Berliner Bär in Berlin oder ein technisches Symbol das Atomium in Brüssel. Nein, es ist ein ungewolltes Wahrzeichen, denn es ist das futuristisch anmutende Kaufhaus im Zentrum der Neustadt von Bar. Es liegt unweit des Hafens und bietet Boutiquen, Schuhgeschäften, Möbelhandel, einem Supermarkt, Restaurants und „Stöbergeschäften“ ein Dach.
Mehr lesenNaturoase Skutarisee
Der nagelneue Citroën holpert über die bucklige Straße. Hinter uns hupt es, vor uns eine Staubwolke, aufgewirbelt vom vorausfahrenden Laster. Und wir mittendrin. Ich grinse. Das ist Autofahren mitten durchs südländische Temperament! Der C4 mit seinen supermodernen digital-elektronischen Anzeigearmaturen passt irgendwie nicht in diese eher urwüchsige Infrastruktur. Natürlich ist das kein Problem für ihn, auch wenn er sich erst noch mit seinen bisher 450 gefahrenen Kilometern an sein neugeborenes Autoleben gewöhnen muss.
Mehr lesenZurück gen Nordwest
Das erste Mal auf unserer Reise ist die Strömung der Adria mit uns. Der südlichste Punkt auf unserer Adriarundreise wird für unser Segelschiff Cleo die Marina der Stadt Bar bleiben. Das Schiff pflügt das Wasser mit seinem Bug auseinander und mit spürbarem leichteren Vorwärtsdrang gelingt es Cleo fünf Knoten Geschwindigkeit zu überbieten. Ist sie ebenfalls froh über unsere Entscheidung, den Törn um viele Seemeilen zu verkürzen? Wir fühlen uns jedenfalls sehr wohl dabei, was eine weitere Bestätigung für die Richtigkeit dieser Alternative ist. Nur ein paar Meilen bis zur Bucht mit der Hotelinsel Sveti Stefan, wo wir heute vor Anker gehen wollen.
Mehr lesenZurück durch Kroatien
Wir segeln nach unserer zwölftägigen Stippvisite im Landschaftswunderland Montenegro nun wieder zurück nach Kroatien und reisen diesmal mit der Adriaströmung nach Norden. Ziel ist Istrien, Slowenien und Italien mit Venedig …
Mehr lesenSeenothilfe für einen Lappen
Auf unserem Rückweg von Montenegro ziehen wir drei Vagabunden – Claudia, Cleo und meine Person – wieder in die bereits bekannte Bucht neben dem Hafen von Cavtat ein. Die Sonne scheint sowieso und wir fühlen uns begrüßt wie alte Bekannte. Was wir ja gewissermaßen auch sind. Eine leichte Brise weht uns entgegen, was auch unseren alten Scheuerlappen, der zum Trocknen an der Reling hängt, vergnügt hin und herschaukeln lässt.
Mehr lesenStarkwind bestimmt unseren Zielhafen
Wir verlassen Cavtat unter Segeln. Bis nach Ston sind es fünfundzwanzig Seemeilen. Das Meer schickt uns kräftige achterliche Wellen, die auch ihren Teil zum Vorschub beitragen. Unsere Logge meldet fünf Knoten, dann sechs und sieben Knoten. Der Wind schiebt uns vor sich her.
Mehr lesenÅ ipanska Luka 2
Der Hafen ist voll, keine Boje frei, kein Platz an der Pier. Ankern im Hafenbecken ist unsere einzige Option als sich unerwartet eine Segelyacht aus der Gruppe der pierliegenden Schiffe löst und davonfährt. Die zurückgebliebenen Schiffe rücken sofort auf, die hinterlassene Lücke wird so eng, das ich gerade mal noch Platz für die Breite eines Kajaks entdecken kann. Fast möchte ich aufgeben und doch wieder zum Ankern ins Hafenbecken steuern, als der Marinero die Mooringleine hochzieht, auf den Booten links und rechts der schmalen Lücke die Besitzer ihre Fender ausrichten und mit Bootshaken bewaffnet an ihre Schiffsspitzen laufen. Ja, wenn das keine nette Einladung ist denke ich und steuere die Cleo mit ihrem Bug auf diesen schmalen Wasserpfad zu.
Mehr lesenIm Wechselbad der Gefühle
Rat. tat. tat.. tat… tat…..
Ich drehe den Zündschlüssel noch einmal.
Rat… tat….
Claudia schießt von unten den Niedergang hoch: „Oh Gott, schon wieder ein Stromproblem?!“
Mehr lesenAuf der Insel Vis
Über Orebić auf Pelješac und Prigradica auf Korčula setzt Cleo ihre Fahrt östlich zur Insel Vis fort. Wir balancieren mit einem Kurs von 270 Grad schnurstracks auf dem 43. Breitengrad bis die Insel in Sicht kommen wird. Die See ist glatt wie ein Spiegel, nicht der allerleiseste Windhauch möchte unsere erhitzten Körper kühlen und so fahren wir in drückender Hitze unter Motor dem Ziel entgegen. Auf dem azurblauen Himmel, der sich über der See spannt, ist nicht die kleinste Wolke zu sehen. Dennoch ist die Sicht diesig, zwischen Korčula und Vis entsteht uns der Eindruck, auf dem offenen Meer zu sein. Keine der Inseln ist sichtbar. Ebenso wenig Hvar, deren Bergrücken wir querab in nördlicher Richtung erkennen sollten.
Mehr lesenIž – die Töpferinsel
Von der Insel Vis aus führt unser Törn weiter über den Hafen Maslenica auf der Insel Šolta, Prvić Luka auf der Insel Prvić und dem uns bereits bekannten Kugljica auf Ugljan zur Töpferinsel Iž, in die Marina im Ort Iž Veli.
Mehr lesenIž – Motor fällt schon wieder aus oder: Eine Werkstatt in Rente?
Der Wind weht eher schwach, wir kreuzen uns langsam nach Norden. Kein Zeitdruck beherrscht uns. In der kommenden Nacht wollen wir ankern. Ankerbuchten gibt es hier genügend. Auf Sestrunj oder Sverinac zum Beispiel. Als der Wind immer mehr nachlässt, nehmen wir den Motor zur Hilfe. Wir bewegen uns nahe dem Südzipfel von Sverinac, als unsere Nasen das Gefühl nicht loswerden, dass es etwas verschmort riecht. Schnüffelnd taste ich mich den Niedergang hinab. Dort meldet mein Riechkolben auch schon einen etwas stärkeren Schmorgeruch. Nach Entfernen der Niedergangstreppe sehe ich, dass es um den Motor herum leicht qualmt. Der Motor kocht. Die Wanne unter dem Motor ist voll mit dunkelbraunem Wasser. Was ist denn das nun schon wieder! Der Motor hatte doch schon zweimal seine Auszeit. Was will er denn jetzt?
Mehr lesenMali LoÅ¡inj – Werkstattgeschichten: Was lange währt …
Cres und LoÅ¡inj – Erkundungen mit dem Auto
Am Sonntag wagen wir uns vom Schiff, denn es kommt an diesem Tag ja doch kein Handwerker. Und fahren mit unserem eigenen PKW, der die ganze Zeit brav in Mali Lošinj auf uns gewartet hat, zur Nachbarinsel Cres.
Mehr lesenDrei Minuten vor zwölf: ein tiefer Einschnitt in unseren Törn
Sicher wäre alles ganz anders gekommen. Hätte ich nur nicht den kleinen Blitz übersehen, der im Wetterschaubild erkennbar war. Hätte ich bloß auf dieses geringfügige Zeichen geachtet und nicht nur darauf, aus welcher Richtung der Wind kommt und wie stark er bläst.
Mehr lesenHilfsbereitschaft ohne Ende
Kaffee, Croissants, Marmelade. Alles steht bereit. Wir sind zu Gast bei Mertha, Henk und ihren Teenager Kindern Lena und René. Mit dem heißen Becher in der Hand sitzen wir da, unterhalten und freuen uns.
Mehr lesenIn Italien – Können wir noch weiter?
Bella Italia! Wegen unserem Unfall am Ankerplatz eine Nacht zuvor kommen wir jetzt schon früher nach Italien. Slowenien „überspringen“ wir quasi, werden es selbstverständlich nachholen. Denn es ist nicht weit von unserem ersten Anlaufpunkt in Grado. Aber lest selbst!
Mehr lesenDas legendäre Aquileia
„Das ist so wunderbar hier, da wollen wir nicht einfach nur durchfahren!“ antworte ich auf seine Frage, und Claudia drückt ihn mit ein paar technischen Erklärungen ihre Fotokamera in die Hand. Klar wollen wir ein Bild mit uns beiden drauf!
Mehr lesenWieder festen Boden unter der Matratze
„Wir haben gaaanz viel Gepäck. Bitte nicht erschrecken, wenn wir unsere Sachen jetzt reinschleppen. Und keine Sorge: wir ziehen in zwei Wochen wirklich wieder aus.“
Mehr lesenGrado und Barbana
Erklärung für alle, die den vorigen Abschnitt (Wieder festen Boden unter der Matratze) gelesen haben: Nein, wir sind nicht dem (dunklen) Alkohol verfallen. Nein, wir verbringen unsere sonnigen Tage nicht auf dem Balkon. Und nein – wir sind trotz dem Ende der Segelei lange noch nicht am Ende unserer Adriareise angekommen. Italien hat uns und wir haben Italien! Und slowenische Ziele warten auch noch auf ihre Entdeckung durch uns.
Mehr lesenMit dem Motorboot in der Lagune
Das hölzerne Boot schwebt an zwei starken Bändern über dem Wasser an der Segelschule. Senor Araldi schwenkt den Arm des Krans und lässt das Leihboot in das Wasser.
Mehr lesenSloweniens Küstenstädte
Slowenien ist eine Republik in Europa, die an Italien, Österreich, Ungarn, Kroatien und die Adria grenzt. Das Land wurde am 1. Mai 2004 als eines von zehn Beitrittsländern ein Mitgliedstaat der Europäischen Union. Das schreibt Wikipedia über dieses relativ kleine und bei uns doch recht unbekannte Land. Slowenien hat 46 km Küstenlinie an der Adria, die Slowenische Riviera.
Mehr lesenEine Herde weißer Pferde
Ferien in Lipizza hieß eine Fernsehserie, die wir als Kinder jeden Freitag Abend mit glänzenden Augen vor dem Fernsehgerät verfolgten. Penibel gaben wir acht, dass wir keine der insgesamt dreizehn Folgen verpassten. Die Handlung der Serie entwickelt sich wie bei Heimatfilmen üblich: Die siebzehnjährige Julka verbringt die Ferien bei ihrem Onkel Dimitri auf einem Gestüt …
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