Adria
Mai 2011
Ein Hallo zu euch allen von der blühenden Insel Korfu!
Es war beinahe schon schmerzlich, die gerade grünenden Pflanzen, die blühenden Bäume und Sträucher in Deutschland zu verlassen, um unsere Reise durch den Teil des Mittelmeeres anzutreten, der sich Ionisches Meer nennt. Doch die Fahrt bis Ancona und die anschließende sechzehnstündige Überfahrt mit der Fähre waren so angenehm, das Auftauchen der albanischen Küste nach Überquerung der Adria im dunstigen Morgenlicht so bewegend, dass der Verlust schnell vergessen war. Die Frühaufsteher auf der Fähre standen an Deck des weiß-roten Riesen und bestaunten mit Vorfreude das näherkommende Land, besonders als sich die Umrisse der Insel Korfu aus den Wolken zu schälen beginnen.
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Februar 2011
Hallo allerseits!
Die Vorausbuchungen für die Reise in das Ionische Meer hat Claudia jetzt bereits abgeschlossen. Dazu zählen die Fähre vom italienischen Ancona hinüber nach Igoumenitsa vis à vis von Korfu, ein schönes Hotel für die ersten zwei Wochen auf Korfu und direkt anschließend eine kleine Yacht von der Marina Korfu Gouvia. In den danach folgenden Wochen werden wir dann je nach Bedarf auf dem westlichen und südlichen Peloponnes verbringen und geeignete Unterkünfte kurzfristig finden.
Mehr lesenVenetien
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Von Lignano bis Venedig warten an der Küste noch weitere, teilweise sehr bekannte Badeorte wie Bibione, Caorle und Jesolo mit breiten Sandstränden.
Mehr lesenFriaul
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Italien ist bekannt für seine warmen und herzlichen Menschen, bei denen besonders Kinder gut angeschrieben sind. Wer seine Kinder mit nach Italien bringt, wird Italiener jeden Alters erleben, wie sie vor Freude „ganz aus dem Häuschen“ sind. Das ist heute noch so und auch im Gebiet der nördlichen Adria, das wir bereist haben.
Mehr lesenSlowenien
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Beim Durchfahren Sloweniens auf den Straßen kommt es uns vor, als wären wir in einem der „alten“ westeuropäischen Länder. Die Straßen sind glatt und ohne Frostaufbrüche, die Ränder der Strassen gut gesichert. Wenn wir durch Ortschaften fahren, erscheinen die meisten Gebäude ordentlich gepflegt, schöne Fenster, der Putz und die Dächer sind in Ordnung, die Farben der Häuser frisch angelegt. Genauso gut könnten wir uns in Österreich befinden.
Mehr lesenMontenegro
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Dort, wo der südlichste kroatische Landzipfel im Meer versinkt und die Festung Prevlaka dem Vorbeisegelnden einen kroatischen Abschiedsgruß sendet, fährt man von der offenen Adria in die Bucht von Kotor und damit in Montenegro ein.
Mehr lesenBosnien-Herzegowina
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Bosnien und Herzegowina hat nur einen sehr kleinen, ja fast schon symbolischen Zugang zum Meer: den Ort Neum. Dieser Ort liegt tief in der Bucht zwischen Festland und der Halbinsel Pelješac, so dass wir auf unserem Super-Segeltörn dieses Land nicht vom Meere aus „eroberten“, sondern uns Neum und Mostar auf dem Landwege mit einem Mietwagen erschlossen.
Mehr lesenSüddalmatien
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Am Delta der Neretva, deren Wasser sich die größte Strecke durch die Herzegowina schlängeln, beginnt Süddalmatien. Das sich mit zwölf Flussarmen ausbreitende Neretvadelta bedeckt ein riesiges Gebiet, dass den dort ansässigen Bauern fruchtbare Böden beschert.
Mehr lesenMitteldalmatien
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Mitteldalmatien erstreckt sich von Trogir bis ans Ende der Makarska Riviera im Südosten des Festlandes. Die drei größeren Inseln Šolta, Brać, Hvar gehören zu Mitteldalmatien und werden mit Ausnahme von Vis sehr gerne von Ausflugsschiffen angesteuert. Vis liegt abgelegen auf dem Meere und war zu Titos Zeiten militärisches Sperrgebiet. Die Insel ist deshalb touristisch nicht überlaufen, obwohl und gerade deshalb ist sie eines der schönsten Ziele für Wassersportler. Gegenüber des Inselortes Komiža liegt die kleinere Insel Biševo, auf der eine leuchtende blaue Grotte, durchaus vergleichbar mit der bekannteren auf Capri, die Besucher anzieht.
Mehr lesenNorddalmatien
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Norddalmatien beginnt festlandseitig etwa in Höhe des Nationalparks Paklenica mit seinem gewaltigem Canyon und zieht sich die Küste entlang über Šibenik bis hin zu Primošten. Deshalb zählen auch die Zwillingsinseln Ugljan und Pašman, Dugi Otok und die Kornaten zu diesem Raum. Auch ist die Festlandküste dieses Reviers stark gegliedert und mit den über 200 Inseln des Archipels von Zadar bildet es eines der beliebtesten und auch interessantesten Segelreviere der ganzen Adria.
Mehr lesenKvarner Bucht
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Wenn die östliche Adria eines der schönsten Segelreviere des Mittelmeeres ist, dann ist die Kvarner Bucht das beliebteste Segelrevier innerhalb der östlichen Adria. Entsprechend dicht ist das Netz von Yachthäfen.
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In Italien – Können wir noch weiter?
Bella Italia! Wegen unserem Unfall am Ankerplatz eine Nacht zuvor kommen wir jetzt schon früher nach Italien. Slowenien „überspringen“ wir quasi, werden es selbstverständlich nachholen. Denn es ist nicht weit von unserem ersten Anlaufpunkt in Grado. Aber lest selbst!
Mehr lesenHilfsbereitschaft ohne Ende
Kaffee, Croissants, Marmelade. Alles steht bereit. Wir sind zu Gast bei Mertha, Henk und ihren Teenager Kindern Lena und René. Mit dem heißen Becher in der Hand sitzen wir da, unterhalten und freuen uns.
Mehr lesenDrei Minuten vor zwölf: ein tiefer Einschnitt in unseren Törn
Sicher wäre alles ganz anders gekommen. Hätte ich nur nicht den kleinen Blitz übersehen, der im Wetterschaubild erkennbar war. Hätte ich bloß auf dieses geringfügige Zeichen geachtet und nicht nur darauf, aus welcher Richtung der Wind kommt und wie stark er bläst.
Mehr lesenCres und LoÅ¡inj – Erkundungen mit dem Auto
Am Sonntag wagen wir uns vom Schiff, denn es kommt an diesem Tag ja doch kein Handwerker. Und fahren mit unserem eigenen PKW, der die ganze Zeit brav in Mali Lošinj auf uns gewartet hat, zur Nachbarinsel Cres.
Mehr lesenMali LoÅ¡inj – Werkstattgeschichten: Was lange währt …
Iž – Motor fällt schon wieder aus oder: Eine Werkstatt in Rente?
Der Wind weht eher schwach, wir kreuzen uns langsam nach Norden. Kein Zeitdruck beherrscht uns. In der kommenden Nacht wollen wir ankern. Ankerbuchten gibt es hier genügend. Auf Sestrunj oder Sverinac zum Beispiel. Als der Wind immer mehr nachlässt, nehmen wir den Motor zur Hilfe. Wir bewegen uns nahe dem Südzipfel von Sverinac, als unsere Nasen das Gefühl nicht loswerden, dass es etwas verschmort riecht. Schnüffelnd taste ich mich den Niedergang hinab. Dort meldet mein Riechkolben auch schon einen etwas stärkeren Schmorgeruch. Nach Entfernen der Niedergangstreppe sehe ich, dass es um den Motor herum leicht qualmt. Der Motor kocht. Die Wanne unter dem Motor ist voll mit dunkelbraunem Wasser. Was ist denn das nun schon wieder! Der Motor hatte doch schon zweimal seine Auszeit. Was will er denn jetzt?
Mehr lesenAuf der Insel Vis
Über Orebić auf Pelješac und Prigradica auf Korčula setzt Cleo ihre Fahrt östlich zur Insel Vis fort. Wir balancieren mit einem Kurs von 270 Grad schnurstracks auf dem 43. Breitengrad bis die Insel in Sicht kommen wird. Die See ist glatt wie ein Spiegel, nicht der allerleiseste Windhauch möchte unsere erhitzten Körper kühlen und so fahren wir in drückender Hitze unter Motor dem Ziel entgegen. Auf dem azurblauen Himmel, der sich über der See spannt, ist nicht die kleinste Wolke zu sehen. Dennoch ist die Sicht diesig, zwischen Korčula und Vis entsteht uns der Eindruck, auf dem offenen Meer zu sein. Keine der Inseln ist sichtbar. Ebenso wenig Hvar, deren Bergrücken wir querab in nördlicher Richtung erkennen sollten.
Mehr lesenIm Wechselbad der Gefühle
Rat. tat. tat.. tat… tat…..
Ich drehe den Zündschlüssel noch einmal.
Rat… tat….
Claudia schießt von unten den Niedergang hoch: „Oh Gott, schon wieder ein Stromproblem?!“
Mehr lesenÅ ipanska Luka 2
Der Hafen ist voll, keine Boje frei, kein Platz an der Pier. Ankern im Hafenbecken ist unsere einzige Option als sich unerwartet eine Segelyacht aus der Gruppe der pierliegenden Schiffe löst und davonfährt. Die zurückgebliebenen Schiffe rücken sofort auf, die hinterlassene Lücke wird so eng, das ich gerade mal noch Platz für die Breite eines Kajaks entdecken kann. Fast möchte ich aufgeben und doch wieder zum Ankern ins Hafenbecken steuern, als der Marinero die Mooringleine hochzieht, auf den Booten links und rechts der schmalen Lücke die Besitzer ihre Fender ausrichten und mit Bootshaken bewaffnet an ihre Schiffsspitzen laufen. Ja, wenn das keine nette Einladung ist denke ich und steuere die Cleo mit ihrem Bug auf diesen schmalen Wasserpfad zu.
Mehr lesenStarkwind bestimmt unseren Zielhafen
Wir verlassen Cavtat unter Segeln. Bis nach Ston sind es fünfundzwanzig Seemeilen. Das Meer schickt uns kräftige achterliche Wellen, die auch ihren Teil zum Vorschub beitragen. Unsere Logge meldet fünf Knoten, dann sechs und sieben Knoten. Der Wind schiebt uns vor sich her.
Mehr lesenSeenothilfe für einen Lappen
Auf unserem Rückweg von Montenegro ziehen wir drei Vagabunden – Claudia, Cleo und meine Person – wieder in die bereits bekannte Bucht neben dem Hafen von Cavtat ein. Die Sonne scheint sowieso und wir fühlen uns begrüßt wie alte Bekannte. Was wir ja gewissermaßen auch sind. Eine leichte Brise weht uns entgegen, was auch unseren alten Scheuerlappen, der zum Trocknen an der Reling hängt, vergnügt hin und herschaukeln lässt.
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