Die «Bank des Friedens» fanden wir im Dreiländereck Hessen/Thüringen/Bayern.
Wir befinden uns in der Landschaft mit dem Namen Rhön.
Es ist die Stelle, an der bis vor 35 Jahren noch die Grenze zum Ostblock entlanglief, wo auch immer wieder auf Menschen geschossen wurde, die weiter nichts als ihr angeborenes Recht auf Freiheit wahrnehmen wollten.
Ich schrieb ja bereits Ende Juni, zum Start unserer diesjährigen Urlaubsnews, dass wir Urlaub machen und keine Filmreise.
Das impliziert auch: viel Zeit am Strand, viel Zeit im Paddelboot mit immer gleichförmigen, wiederkehrenden Bewegungen, viel Schlaf und:
viel Zeit zum Nachdenken.
Abends, vor Sonnenuntergang, fuhren wir des öfteren noch einmal hinaus auf den Bodden.
Mit einem Bier im Gepäck ließen wir uns vor der Kulisse von Ribnitz-Damgarten treiben und genossen das Spektakel des Sonnenuntergangs.
Ein schönes Urlaubsritual, das uns sicher fehlen wird.
Wie ihr inzwischen wißt, liegt unsere Ferienwohnung nicht unmittelbar am Ostseestrand.
Vielmehr haben wir uns für das Städtchen Ribnitz-Damgarten entschieden.
Damit liegen wir am Bodden, was für unser Kajak sogar vorteilhafter ist.
Wie ihr alle wisst: Reisen ist eines unserer Lebenselexiere. Wir brauchen es als Ziel, als Vorfreude. Wir genießen dann jeden einzelnen Tag in der Fremde, die Neugier darauf, was uns der neue Tag Neues, ja Fremdartiges bringt.
Neugier auf die Menschen, deren Sprache wir meist nicht sprechen. Wie werden wir uns verstehen?
Kurz: ohne Reisen fehlt uns etwas elementar Wichtiges.
Sommer ist einfach die schönste Jahreszeit für uns: es ist meist warm und wir können zudem bis spät in den Abend hinein draußen bei Windlicht und Mondschein sitzen.
In den klaren Nächten schauen wir hinauf zu den funkelnden Sternen.
Und leise spielt im Hintergrund die Musik aus dem Kofferradio (siehe unten).
In unserem heimischen Garten haben wir uns selbst die Lizenz zum gemütlichem Herumhängen erteilt
(“License to Chill”) !
Das Paradies ist komplett!
Und das unterstreichen wir auch mit unseren lustigen Schildern, die jetzt in den Sommermonaten unser kleines Gartenparadies verzieren.
Weil unsere Filmreise nach Sardinien wegen der Pandemie-Beschränkungen ins Wasser fiel, packten wir die Gelegenheit am Schopf und machten “richtig” Urlaub. An der Ostsee.
Richtig heißt in diesem Zusammenhang: Urlaub, nicht filmen. Und das kann man auf der Ostseeinsel Poel wunderbar, denn:
Wer mit einer Drohne unterwegs ist findet nicht immer eine saubere ebene Fläche für Start und Landung des kleinen Fluggerätes vor. Manchmal ist das Gras zu hoch, manchmal ist es zu staubig etc..
Wir in Deutschland haben ein großes Privileg, was mir sehr gefällt: unser Land grenzt an immerhin neun weitere europäische Länder. Mal kurz über die Grenze, die meist als solche kaum mehr erkennbar ist, und schon betreten wir ein anderes Land.
Internetkauf/Internetbuchung:
Reisebuchung ist kein Internetkauf!
Beinahe jeder kennt das zweiwöchige Rücktrittsrecht bei Internetkäufen bei einem deutschem Verkäufer. Dass heißt, ihr kauft im Internet ein Buch, ein Paar Schuhe oder eine Kamera und habt gesetzlich zugesichert das Recht gegenüber dem Verkäufer, von diesem Kauf innerhalb zwei Wochen zurückzutreten. Dieser mögliche Rücktrittstermin liegt oft sogar nach der Lieferung oder beginnt gar erst ab der Lieferung zu laufen! (Fernabsatzgesetz, §§ 312b-312d BGB)
Man muss nicht weit reisen, um herumzukommen. Einer meiner offenen Träume ist eine Reise in die Südsee. Vielleicht geht es Euch genauso wie mir? – Dann habe ich jetzt eine zeit- und kostensparende Alternative gefunden, zumindest für alle Mittel- und Nordhessen, denn die Südsee liegt in Heuchelheim, südwestlich von Gießen! Als Beweis lege ich Euch das Foto oben schwarz (oder mehr grau) auf weiß vor.
Im Juni verbrachten wir eine wundervolle Zeit auf Teneriffa. Für schnell verstreichende neun Tage sahnten wir viele Gegenden der Insel ab und fanden herrlich exotische Plätze wie den riesigen Vulkan Teide mit Las Cañadas, das grüne Tenogebirge im Südwesten, wir erlebten das aufsehenerregende Fest Fronleichnam in La Orotava und schließlich sogar Wale vor der Südküste dieser größten Kanareninsel. Diese einzigartigen Spots präsentieren wir euch nun auf unserer Webseite (Teneriffa).
Geduld ist die Mutter der Fotografen und Filmer: wer sie hat, wird mit brillianten Bildern und Filmsequenzen belohnt. Im Juni stellen uns die Sonne und die Wolken auf diese “Nervenproben”. Wollen wir leuchtende Farben auf die Fotochips bringen, dann gilt es, die manchmal nur wenigen Sekunden abzuwarten, in denen die Sonne durch ein kleines Loch am Himmel blickt. Doch tut sie es schließlich, dann erstrahlt Dänemark im sattesten Grün mit spektakulär wirkenden Kumuluswolken am Horizont. Kein Malerkünstler könnte eine Landschaft besser komponieren.
links: Der farbenfrohe Hafen Svendborgs von oben.
rechts: Zum Vergleich – der kleine Hafen von Strynø, einer kleinen “Südseeinsel” mit immerhin 200 Einwohnern.