01. April 2022

Im Land der Feuerblume

Roman von Carla Federico

Die große Auswanderersaga

Hamburg 1852: Im Hafen begegnen sie sich das erste Mal: die junge abenteuerlustige Elisa, der nachdenkliche Cornelius und ihre Familien, die das Wagnis eines neuen Lebens in Chile eingehen wollen. Jeder erhofft sich etwas anderes von dem Land seiner Träume. Bereits auf dem Schiff, das sie in die ferne neue Heimat bringen soll, entbrennt Elisa in glühender Liebe zu dem oft so melancholischen Cornelius. Doch stets scheint dem Glück des jungen Paares etwas im Wege zu stehen: die unerbittliche Natur, die sie vor immer neue Herausforderungen stellt, aber auch Missgunst und Eifersucht …

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15. März 2022

Die Weltumseglerin

Von Astrid Erdmann

Reisejournal sowie Reflektionen auf das Segeln

Für dieses Buch entschieden wir uns insbesondere auf Claudia’s Wunsch hin: Claudia kann im Allgmeinen oft mehr mit Büchern anfangen, die von Frauen geschrieben sind. Letztlich war Claudia zu der Zeit mit anderen Büchern beschäftigt, so dass ich, Thomas, das Buch schon mal für mich las. Ich war halt doch zu gespannt darauf.

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Lesen ist eine Übung darin, eine Weile in den Schuhen eines anderen zu gehen.
28. Januar 2022

Südseejahre

Fanny Stevensons (1840 – 1914) Tagebuch und Briefe Robert L. Stevensons (1850 – 1894)

Eine ungewöhnliche Ehe in Tagebüchern und Briefen

Vorneweg: das Buch kommt in einem stabilen Kartonschuber daher und die ganze Auf­ma­chung ist einfach Klasse und läßt mich schon bem An­schauen, beim An­fas­sen, beim Heraus­nehmen fühlen, dass ich etwas ganz Be­son­deres in den Händen halte.

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Nur ein Buch zu lesen ist wie nur einen Kartoffelchip zu essen.
04. Dezember 2021

Die Schatzinsel

Romanklassiker von Robert L. Stevenson (1850-1894)

15 Mann auf des toten Mannes Kiste, johohooo, johohooo …

“… und ’ne Buddel voll Rum!”

Das Buch ist die Aben­teuer­ge­schichte für Jungs, da braucht man meines Erachtens nicht viel über den Inhalt zu schrei­ben: der ist den meisten in groben Zügen irgend­wie und irgend­woher bekannt. Der Roman funk­tioniert sogar noch für Erwach­sene, er ist span­nend wie eh und je, wenn man über kleine Längen in der Mitte des Buches absieht.

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Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel ... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen.
15. Oktober 2021

Der Garten über dem Meer

Roman von Mercè Rodoreda (1908 – 1983)

Stimmungsvolles Bild der späten Zwanzigerjahre in Spanien

Die Geschichten über die Men­schen in diesen zwei Villen am Meer, die von der Autorin in diesem Buch erzählt werden, sind derart achtungs­voll ge­gen­über den je­weiligen Pro­ta­go­nisten beschrieben, dass ich als Leser sie au­to­ma­tisch in Ehren halte, also nicht be- oder ver­ur­teile. – Es geht natürlich um Liebe, um Beziehungen, um die großen und auch kleinen Probleme im Leben.

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07. Oktober 2021

Lütt Matten und die weiße Muschel

Kinderbuch von Benno Pludra (1925 – 2014)

Liebstes Buch aus meiner Kindheit

Eine der Wurzeln für meine Lie­be zum Meer war 100%ig die mehr­fache Lektüre dieses illu­strier­ten Bu­ches in meinen Kinder­jahren. Diese ersten Seiten eines von mir gelesenen Buches bahnten sich damals einen Weg zu meinem Herzen, und diese Worte begleiteten mich seitdem auf eine gewisse Weise ein Leben lang. Zu­sam­men mit meinem aller­ersten Urlaub in Wustrow auf dem Fisch­land–Darß als Sieben­jähriger gab mir das damals eine ganz genaue Vor­stellung davon, wo die Hand­lung dieses Buches spielt.

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Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.
26. August 2021

Erzählungen

Erzählungen von Gerhard Ringeling (1887 – 1951)

Geschichten um Menschen an der Ostseeküste

Auf Gerhard Ringeling stieß ich in einer Wustrower Buch­handlung. Ringeling gehört zu den Kennern der Menschen dieser (Ostsee-)Region, die ich selbst als sieben­jähriger Junge in einem zwei­wöchigen Urlaub kennen­lernte. Damals verliebte ich mich im Fischerdorf Wustrow für mein ganzes rest­liches Leben un­sterb­lich in das Meer. Und so ist es kein Wunder, dass mich gerade Ringelings Li­te­ra­tur so sehr ge­fangen nimmt.

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Kindern erzählt man Geschichten zum Einschlafen – Erwachsenen, damit sie aufwachen.
22. Juli 2021

Juli 2021, Nr. 3

Reisen, wie wir es wollen

Wie ihr alle wisst: Reisen ist eines unserer Lebenselexiere. Wir brauchen es als Ziel, als Vorfreude. Wir genießen dann jeden einzelnen Tag in der Fremde, die Neugier darauf, was uns der neue Tag Neues, ja Fremdartiges bringt. Neugier auf die Menschen, deren Sprache wir meist nicht sprechen. Wie werden wir uns verstehen? Kurz: ohne Reisen fehlt uns etwas elementar Wichtiges.

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Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen.
21. Mai 2021

Die Inselgärtnerin

Roman von Sylvia Lott

Eintauchen in den Exotiktraum Florida

Als Florida-Reisende finden wir alles wieder, was wir in Florida und den USA eben­falls vor­ge­fun­den hatten: die grünen bis türkis­blauen Ge­wäs­ser des Golf von Mexiko, die wunder­vollen Farben der Holz­häuschen, die Menschen mit ihrer ver­bin­denden Art: sie suchen und finden immer nach einer deutschen Groß­mutter, einem ehemals in Deutschland statio­nierten Ver­wandten oder einem Berlin­besucher in ihrer Ver­wand­schaft, sobald man erwähnt, dass man aus Deutschland kommt.

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Über jedem guten Buch muss das Gesicht des Lesers von Zeit zu Zeit hell werden.
Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen, und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat.
04. Mai 2020

Die Straße der Ölsardinen

Roman von John Steinbeck (1902 – 1968)

Eine Erzählung darüber, was im Leben wirklich zählt

1962 erhielt der Autor, John Steinbeck, “für seine ein­malige rea­li­stische und phantasie­volle Erzähl­kunst, gekennzeichnet durch mit­füh­lenden Humor und sozialen Scharf­sinn” den Nobelpreis für Literatur.

Die Straße der Ölsardinen ist das erste Buch Steinbecks, welches wir lasen (weitere werden folgen). Auf diesen Roman trifft die Begründung für den Nobelpreis garantiert zu 100 Prozent zu.

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Lesen stärkt die Seele.
25. Juni 2019

Sylt oder Selters

Sommerroman von Claudia Thesenfitz

Ein “Glücksroman”

Wenn ihr hier in unserem Blog regel­mäßig lest, dann wißt ihr bereits, dass Claudia und ich einen Großteil der Bücher, die wir lesen, ge­mein­sam lesen. Da wird es also auch nie­manden wundern, wenn wiederum ein Großteil dieser Romane von Frauen ge­schrie­ben wurden. Denn Claudia wirkt ja schließ­lich bei der Auswahl­ent­schei­dung mit. Die klas­sischen Jungen- bzw. Männer-Abenteuer­romane lese ich dann eben meist für mich alleine.

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Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.
Wer Bücher schenkt, schenkt Wertpapiere.
27. Mai 2017

Die schlimme Brigitt

Erzählung von Gerhard Ringeling (1887 – 1951)

Geschichte der Kapitänsfamilie Behn aus Wustrow

Dieses nur 116 Seiten dicke Leseheft fand ich bei einem Dezemberurlaub in einer Wustrower Buch­handlung. Ringeling gehört zu den Kennern der Menschen dieser (Ostsee-)Region, die ich selbst als sieben­jähriger Junge in einem zwei­wöchigen Urlaub kennen­lernte. Damals verliebte ich mich im Fischerdorf Wustrow für mein ganzes rest­liches Leben un­sterb­lich in das Meer. Und so ist es kein Wunder, dass ich gerade dieses Büchlein, dessen Handlung in Wustrow spielt, aus dem Regal nahm.

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Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern.