26. August 2021

Erzählungen

Erzählungen von Gerhard Ringeling (1887 – 1951)

Geschichten um Menschen an der Ostseeküste

Auf Gerhard Ringeling stieß ich in einer Wustrower Buch­handlung. Ringeling gehört zu den Kennern der Menschen dieser (Ostsee-)Region, die ich selbst als sieben­jähriger Junge in einem zwei­wöchigen Urlaub kennen­lernte. Damals verliebte ich mich im Fischerdorf Wustrow für mein ganzes rest­liches Leben un­sterb­lich in das Meer. Und so ist es kein Wunder, dass mich gerade Ringelings Li­te­ra­tur so sehr ge­fangen nimmt.

Mehr lesen
22. Juli 2021

Juli 2021, Nr. 3

Reisen, wie wir es wollen

Wie ihr alle wisst: Reisen ist eines unserer Lebenselexiere. Wir brauchen es als Ziel, als Vorfreude. Wir genießen dann jeden einzelnen Tag in der Fremde, die Neugier darauf, was uns der neue Tag Neues, ja Fremdartiges bringt. Neugier auf die Menschen, deren Sprache wir meist nicht sprechen. Wie werden wir uns verstehen? Kurz: ohne Reisen fehlt uns etwas elementar Wichtiges.

Mehr lesen
Häng doch mal ab!
21. Mai 2021

Die Inselgärtnerin

Roman von Sylvia Lott

Eintauchen in den Exotiktraum Florida

Als Florida-Reisende finden wir alles wieder, was wir in Florida und den USA eben­falls vor­ge­fun­den hatten: die grünen bis türkis­blauen Ge­wäs­ser des Golf von Mexiko, die wunder­vollen Farben der Holz­häuschen, die Menschen mit ihrer ver­bin­denden Art: sie suchen und finden immer nach einer deutschen Groß­mutter, einem ehemals in Deutschland statio­nierten Ver­wandten oder einem Berlin­besucher in ihrer Ver­wand­schaft, sobald man erwähnt, dass man aus Deutschland kommt.

Mehr lesen
Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.
Wer Bücher schenkt, schenkt Wertpapiere.
Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern.
04. Mai 2020

Die Straße der Ölsardinen

Roman von John Steinbeck (1902 – 1968)

Eine Erzählung darüber, was im Leben wirklich zählt

1962 erhielt der Autor, John Steinbeck, “für seine ein­malige rea­li­stische und phantasie­volle Erzähl­kunst, gekennzeichnet durch mit­füh­lenden Humor und sozialen Scharf­sinn” den Nobelpreis für Literatur.

Die Straße der Ölsardinen ist das erste Buch Steinbecks, welches wir lasen (weitere werden folgen). Auf diesen Roman trifft die Begründung für den Nobelpreis garantiert zu 100 Prozent zu.

Mehr lesen
02. Februar 2020

Februar 2020

Reisen bildet

“Buck las keine Zeitungen, sonst hätte er gewusst, dass sich Unheil zusammenbraute, nicht allein für sich selbst, sondern für alle Hunde an der Küste vom Puget Sound bis San Diego, die starke Muskeln und ein warmes, dichtes Fell hatten.”.

Was mit diesen Worten beginnt ist einer der berühmtesten Romane von Jack London. In Ruf der Wildnis schildert er mit anrührenden Worten das bewegende Schicksal des Mischlingsrüden Buck zur Zeit des großen Goldrausches in Alaska.

Mehr lesen
Liebe macht aus einem Haus ein Zuhause
25. Juni 2019

Sylt oder Selters

Sommerroman von Claudia Thesenfitz

Ein “Glücksroman”

Wenn ihr hier in unserem Blog regel­mäßig lest, dann wißt ihr bereits, dass Claudia und ich einen Großteil der Bücher, die wir lesen, ge­mein­sam lesen. Da wird es also auch nie­manden wundern, wenn wiederum ein Großteil dieser Romane von Frauen ge­schrie­ben wurden. Denn Claudia wirkt ja schließ­lich bei der Auswahl­ent­schei­dung mit. Die klas­sischen Jungen- bzw. Männer-Abenteuer­romane lese ich dann eben meist für mich alleine.

Mehr lesen
Auch den Möbelpackern sind Leute, die Bücher lesen, zuwider. Aber sie haben wenigstens einen guten Grund dafür.
Wer alles glaubt, was er liest, sollte besser nicht lesen.
27. Mai 2017

Die schlimme Brigitt

Erzählung von Gerhard Ringeling (1887 – 1951)

Geschichte der Kapitänsfamilie Behn aus Wustrow

Dieses nur 116 Seiten dicke Leseheft fand ich bei einem Dezemberurlaub in einer Wustrower Buch­handlung. Ringeling gehört zu den Kennern der Menschen dieser (Ostsee-)Region, die ich selbst als sieben­jähriger Junge in einem zwei­wöchigen Urlaub kennen­lernte. Damals verliebte ich mich im Fischerdorf Wustrow für mein ganzes rest­liches Leben un­sterb­lich in das Meer. Und so ist es kein Wunder, dass ich gerade dieses Büchlein, dessen Handlung in Wustrow spielt, aus dem Regal nahm.

Mehr lesen
Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene.
05. September 2016

Unser wildes freies Leben

Reisebeschreibung von Birgit Maschler

Ein Pazifiktörn

Was mir an diesem Buch so sehr gefallen hat, ist die Be­schrän­kung auf das Segel­ge­biet von den Philip­pinen über Neu­guinea und bis Fidschi. OK, das ist immer noch groß, möget ihr sagen. Doch auf den rund 230 Seiten wird dieses Ge­biet mitsamt der Men­schen dann recht genau be­schrie­ben. Viele andere Pazifik-Segel-Bücher decken viel mehr Insel(-gruppe)n ab, es sind meist sogar komp­lette Welt­um­sege­lungen. Durch die Ziel­gebiets­beschän­kung kann man recht zu­ver­läs­sig ent­schei­den, ob man diese In­seln selbst eines Tages be­suchen will oder ob die Lek­türe des Buches mal ge­nü­gen soll.

Mehr lesen
Wer Bücher liest, schaut in die Welt und nicht nur bis zum Zaune.
09. Mai 2013

Die Entdeckung der Langsamkeit

Roman von Sten Nadolny

Der Langsame sieht mehr

Dieses Buch bekam ich einst zum 50. Geburtstag geschenkt. Ob der Grund für die Entscheidung für dieses Buch als Geschenk für mich etwas mit meiner Unruhe, also eher alles andere als mit Lang­samkeit zumindest gefühlt war, oder weil es um das Thema Entdeckung auf dem Meere ging, das weiß ich nicht. Als eine der Schluss­fol­gerungen nach diesem Buch kann der Leser jedoch mitnehmen, dass auch der Langsame und vielleicht gerade der Langsame sein Ziel erreicht oder zumindest ein gutes Stück vorantreiben kann. Denn in der Ruhe liegt die Kraft.

Mehr lesen
16. Januar 2011

Billard mit Kokosnüssen

Roman von J. Maarten Troost

Genaue Beobachtung der Menschen

Der Autor hat die Menschen auf Kiribati genau beobachtet und versteht es, dieses in Worte gepackt einem großem Pu­blikum nahezubringen. Vor allem immer locker, nicht allzu ernst. Vermutlich nur auf diese Weise lassen sich die manch­mal auch un­an­geneh­men Sei­ten der Um­ge­bung oder auch der Menschen den­noch mit Sym­pathie herüberbringen. Das Buch ist also sehr humorvoll und an keiner Stelle langweilig.

Mehr lesen
Die besten Bücher sind die, von denen jeder Leser meint, er hätte sie selbst machen können.
11. November 2010

Abenteuer eines eigensinnigen Seemanns

Roman von Tristan Jones (1924 – 1995)

Fesselnder frischer, leicht unverfrorener Schreibstil

Ich gebe zu für Tristan Jones eine Schwäche zu haben. Er ist genau von der Art Erzähler, die mich an Familienfeiern erinnern, an denen irgendwann einer sagt: “Nun erzähl doch mal einen Schwank aus deiner Jugend” mit dem Nachsatz: “… kann auch geflunkert sein”. Tristan Jones wäre genau der Erzähler, der daraufhin den Abend für alle Beteiligten zu einem unvergesslichen Abenteuer- und Schmunzel-Erlebnis werden ließe.

Mehr lesen
Je mehr ich las, umso näher brachten die Bücher mir die Welt, um so heller und bedeutsamer wurde für mich das Leben.
14. September 2009

Himmel, Sturm und Takelgarn

Roman von Tristan Jones (1924 – 1995)

Neue Abenteuer eines eigensinnigen Seemanns

Ich habe das Buch im Angebot für’n Appel und’n Ei als Rest­posten gekauft. Dann lag es ewig im Bücher­schrank, weil es ja “viel­leicht doch nicht sooo gut sein könne”. – Auf meinem Vier-Monats-Törn in der Adria im Jahre 2009 gewährte ich dem Buch dann schließ­lich doch die Gnade, an die Lese-Reihe zu kommen.

Mehr lesen
Nur eines ist vergnüglicher als abends im Bett, vor dem Einschlafen, noch ein Buch zu lesen – und das ist morgens, statt aufzustehen, noch ein Stündchen im Bett zu lesen.