In den Zeiten der motorlosen Schifffahrt auf großen Seglern war es nicht einfach, die Windjammer und deren Mannschaften mit Proviant und frischem Wasser zu versorgen. Als eine der westlichsten Kanareninsel spielte La Gomera darum in der Schifffahrt eine wichtige Rolle als letzter Hafen vor dem Sprung über den Ozean. Auch Kolumbus nutzte diese 1404 von den Spaniern eroberte Insel für seine drei Fahrten Richtung Westen auf der Suche nach dem vermeintlichen Indien. Von da an begann die Zeit der Eroberungen des amerikanischen Kontinents, wo die kanarischen Inseln Gran Canaria und La Gomera bedeutende Rollen als Ausgangspunkte für Überseefahrten hatten.
Die westliche Lage La Palmas und seine Stellung als steilste Insel der Welt wirkt sich besonders günstig auf alle Formen der Flora aus. An den hohen Berghängen im Nordosten stauen sich die Passatwinde und Wolken bilden sich, die sich auf der Westseite der Berge wie ein Wasserfall nach unten wälzen.
Die größte der Kanarischen Inseln wird durch ihren Mittelpunkt charakterisiert, dem 3718 Meter hohen in den Wintermonaten schneebedeckten Gipfel Teide. Dieser geografisch zu Afrika gehörende Vulkan toppt in den spanischen Charts: es ist der höchste Berg ganz Spaniens überhaupt und seine Insel macht er zur höchsten Insel des Atlantiks.
Nah dem Wendekreis des Krebses, auf dem gleichen Breitengrad wie Süd-Marokko gelegen, tauchen die sieben Kanarischen Inseln mit ihren schwarzen Vulkanen auf und lassen den Ankömmling glauben, er befände sich im Mittelmeer. Die spanische Kultur gepaart mit der Geologie Afrikas – trockener Sand- und Steinwüsten aber auch fruchtbare Täler – machen die Inseln andererseits nicht klassifizierbar.
Nach der Unterwerfung Lanzarotes und der Christianisierung der Ureinwohner bemächtigten sich normannische Eroberer unter dem Edelmann Jean de Béthencourt der Insel Fuerteventura. Bis dahin waren die Ureinwohner, die Guanchen, die Herren der Insel.
Alle Kanarischen Inseln entstanden aus den Eruptionen von Vulkanen auf dem Meeresgrund des Atlantischen Ozeans in tausenden Metern Tiefe. Lanzarote zeigt an beinahe jeder Stelle ihrer Erdoberfläche diese Herkunft aus Feuer, Glut und Asche. Der letzte gewaltige Ausbruch von über 30 Vulkanen geschah erst im achtzehnten Jahrhundert. Die Insulaner haben gelernt, mit diesen unsicheren Grausamkeiten der vulkanischen Natur zu leben. Die jahrelang anhaltenden Ausbrüche mit ständigem Ascheregen vergruben die Felder und Früchte. Die Bauern in der Oase von San Bartolomé mußten nach den Ausbrüchen im Jahre 1736 lange graben, um ihre Weinrebenpflanzungen und die Obstbäume wiederzufinden.
Viel Glück im neuen Jahr!
Der Beginn eines neuen Jahres ist die richtige Zeit, um Bilanz über das Vergangene zu ziehen. Die letzten zwölf Monate waren angefüllt mit reichlich Arbeit. Im Frühjahr bereisten und filmten wir die westlichen Kanaren, im Herbst kehrte ich für ergänzende Filmaufnahmen von einer Segelyacht aus wieder dorthin zurück. Und zwischendurch – bis heute anhaltend – schneide ich am Abend und besonders an den Wochenenden dieses Material zu einem eigenständigen Film. Viel liegt noch vor mir, Claudia hilft mir sehr dabei.
Einem Bauern ist ein Kälbchen ausgerückt. Hier verfolgt er es, um das Tier zurück in den Stall zu holen.
der Winter hielt schon im November Einzug – zumindest für ein paar Tage. Dieser Kälteeinbruch mit Blitzeis auf den Straßen – läßt einen eiskalten Winter erwarten. Für manche ein Grund, vorrübergehend Deutschland zu verlassen und beispielsweise ein paar Wochen auf den Kanaren zu verbringen. Wer die Möglichkeit dazu hat – warum nicht.
Dieses nette Gruppenfoto schickten mir Leser von ihrem Adriatörn 🙂
für Segler ist es kein Geheimnis: jedes Jahr im November startet von Las Palmas auf Gran Canaria die ARC, die Atlantic Rally for Cruisers. Zusammen mit einer großen Flottille verlassen hunderte Segler die Insel, um sich auf der anderen Seite des Atlantiks wieder zu treffen, in Santa Lucia. Für die einen ist es ein Wettrennen: mit schnellen Schiffen und sportlicher Mannschaft versucht jeder, diese Regatta für sich zu entscheiden.
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Wichtig: den Überblick behalten 😉
die Monate Juli, August und September gehören auf den Kanaren zu den Wärmsten des Jahres. Dies wiederum verstärkt die Düsenwirkung der Winde zwischen den hohen Inseln des Archipels (außer Fuerteventura und Lanzarote sind alle kanarischen Inseln hoch).
Görlitz, Wilhelmsplatz
wer hätte nach diesem verkühltem Frühjahr gedacht, dass der Sommer dann doch so schön werden könnte! Es war einfach Klasse, in den Büropausen im Freien zu spazieren oder zu sitzen. Viele haben diesen Sommer sehr genossen, ich hoffe, ihr auch.
Stellt euch sich vor, ihr hättet vierundvierzig große Säcke voll mit tausenden Fetzen Stoff, meist faltig, fleckig, zerrissen. Ihr sitzt vor diesen Säcken und wissen, darunter gibt es kleine Stücken mit wunderbarem Design, bester Farbe und ausgezeichnetem Zustand. Eure Aufgabe ist es, jeden Fetzen einzeln zu prüfen auf der Suche nach den nutzbaren Stücken. Das macht ihr solange, bis nur etwa 4.000 Stück bleiben. Und das ist der Punkt, wo die Arbeit beginnt: Ihr müsst sie nun zuschneiden, um sie anzupassen, dann aufeinander abstimmen, wieder zusammennähen, so dass nur die besten Flecken übrigbleiben. Solange, bis alle Schnipsel an ihrem richtigen Platz sind und zusammen eine wunderschöne Patchworkarbeit bilden, die eine Geschichte erzählt …
Über die Autobahn kommen wir in eineinhalb Stunden von Puerto de la Cruz bis nach Adeje, wo wir einen Hubschrauberrundflug gebucht haben. Anschließend machen wir uns zu Fuß auf den Weg durch Las Americas.
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Früh um halb acht bin ich schon in La Orotava (),
denn ich weiß, dass am Morgen die Straßen geschmückt werden. Ich nehme vorweg, dass man so zeitig gar nicht da sein muss, will man die vielen fleißigen Helfer bei ihrer farbenprächtigen Arbeit zuschauen. Denn das Blumenlegen zieht sich bis in den späten Nachmittag hinein. Immer wieder besprühen Männer mit einer Druckwasserflasche auf dem Rücken die Blütenblätter, um dem Welken entgegenzuwirken.
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Während unserer Filmarbeiten fahren wir über die gesamte Insel, jeden interessanten Punkt möchten wir sehen. Allerdings vernachlässigen wir oft gerade unseren “Stützpunktort”, dort wo unser Hotel oder die Unterkunft eben ist. Doch heute werden wir das durchbrechen und verbringen fast den ganzen Tag in Puerto de la Cruz ().
Wir werden tun, was viele Touristen tun: in schicken Bars sitzen, dabei die Flanierenden beobachten, den Straßenhändlern zuschauen und den einen oder anderen Kaffee genießen.
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Der Name San Andrés mit seinem spanischen Klang hört sich schon sehr nach Urlaub an, findet ihr nicht auch? Ein kleiner Fischerort dieses Namens klebt nördlich der Inselhauptstadt Santa Cruz am unteren Teil einer zum Meer auslaufenden Bergkette. Hier am Meer endet das Anagagebirge. Dem wohlklingenden Namen des kleinen Ortes macht der daneben liegende Strand tatsächlich alle Holliday-Ehren. Man sagt, der Playa de las Teresitas sei der schönste Strand Teneriffas ().
Sein feiner goldgelber Sand auf einer Breite von 30 Metern, bepflanzt mit sich im Wind wiegenden Palmen, machen ihn zum Traum vieler Badefreudigen.
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Der Besuch des höchsten Berges Spaniens (3.718 Meter), des Schichtvulkans Teide, zählt zu den Höhepunkten eines Besuchs auf Teneriffa ().
Ja sicher, es ist “nur” ein Berg, doch seine Form, die umliegenden Steinformationen, die Vegetation (oder deren Fehlen) mit all den Farben der Steine und des Staubs faszinierten uns und auch alle anderen Besucher dieses Riesen.
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Heute führt uns die Straße entlang der Westküste bis in den Südwesten der Insel. Dort erschuf die Natur der Erde das Tenogebirge. Zusammen mit dem Anagagebirge im Nordosten zählt es zu den ältesten Teilen Teneriffas. Von Puerto de la Cruz geht es durch das grüne Orotavatal und dann die Straße TF-5 an der Küstenlinie entlang. Vorbei am Aussichtspunkt Mirador del Rio, wo man von der Straße durch Blumen hinunter auf die Küste schaut.
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Zum Loropark brauche ich nicht viel zu sagen, er ist die bekannteste Touristenattraktion auf der Insel ().
Und werben kann der für sich selbst: Ihr findet kaum einen Papierkorb in Puerto de la Cruz und kaum Taxis, wo nicht die Reklame für diesen Tier-Freizeitpark prangt. Man kommt also nur schwer an diesen Park vorbei, die Tiershows sind Weltniveau, ja führend. Seelöwen, Delfine, Schwertwale werden euch ihre Dressuren zeigen. Und selbstverständlich die Loro-Show. Loro heißt Papagei und sie sind die für den Park namensgebende Tiergattung. Papageien sehen wir in dem Park deshalb en masse.
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Die Fähre von Fred Olsen bringt uns von La Gomera nach Teneriffa, in den Hafen von Los Christianos ().
Dieser touristenbelagerte Ort liegt im Süden Teneriffas, wo die Sonnentage beinahe schon garantiert sind und dementsprechend viele Hotels ringsum stehen. Mit unserem Gepäck buckeln wir von Bord und laufen zum Taxistand. Denn unseren AVIS-Leihwagen bekommen wir in Playa de las Americas, eine weiterere Touristenhochburg, die sich ohne Unterbrechung an Los Christianos anschließt. Wir wollen nach Puerto de la Cruz im Nordosten der Insel. Eine Autobahn führt uns die östliche Inselküste hinauf bis zur Hauptstadt Santa Cruz und von da an die Westküste nach Puerto de la Cruz. Das sind 104 Kilometer, also reichlich eine Stunde.
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Tabakpflanzungen umringen die Finca El Sitio in Breña Alta. Auf dem Camino la Cueva 19, direkt in der 90-Grad Kurve, finden wir nach zweimal dran-vorbei-fahren die Zigarrenmanufaktur. Noch nie haben wir bei der Zigarrenherstellung zugeschaut.
Außer Claudia als Kind, als ihre Mutter früher in Heimarbeit für wenige Pfennige Zigarren rollte – in Deutschland.
Hier ist das heute noch möglich und so betreten wir das Grundstück.
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Diesen Tag starten wir mit dem Besuch im Atelier Artefuego Vidrio in Los Llanos auf der Plaza Sotomayor 29 (Stadtteil Argual). Dort arbeiten die beiden Glasbläser Dominic Kessler und Wladyslaw Gozdz, die beachtliche Kunstwerke aus zerbrechlichen Material hervorbringen. Die Handwerks-Künstler demonstrieren den Besuchern gelegentlich die Herstellung ihrer besonderen Glaswaren. Eine Besonderheit bei den meist farbenfroh leuchtenden Kreationen der beiden Künstler auf der Vulkaninsel sind in das Kristall eingeschmolzene Lavasplitter.
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