Mallorca, an der östlichen Küste
Einer der ersten Februartage beim Aufwachen.
Claudia: «Ich habe irgendwie die Mandelblüte auf Mallorca im Kopf. Die soll Ende Januar bis Anfang März auf Mallorca sein.»
Thomas: «Können wir doch im Februar machen, oder? Wir haben ja Zeit. Gucken wir am besten gleich nach dem Morgenkaffee, wann es uns am besten passt und wie die Flüge so gehen.»
Der Ballon wird jetzt gerade geheizt: gleich hebt er ab!!!
Ein Ballon fliegt nicht, er fährt! Genau wie ein Schiff nicht schwimmt sondern fährt. Das hat Claudia gelernt, als sie sich im September einen lange gehegten großen Wunsch erfüllen konnte.
Zu ihrem Geburtstag bekam sie von mir eine Ballonfahrt geschenkt, die sie nun endlich machen konnte .
Das Ritual ist unveränderlich. In Palma, in der Nähe der Plaza Heroes del Baleares, treffen sich Fischer jeden Nachmittag zur gleichen Zeit unter den Arkaden, um ihren Fang des Tages zu besprechen. Touristen bemerken sie kaum.
Sie sind jedoch Verwalter einer sehr alten, epischen Geschichte. Archäologen, die seltsame Statuen mit der Büste eines Stiers entdeckt haben, stehen vor einem Rätsel. Sie haben es immer noch nicht geschafft, die ursprüngliche balearische Zivilisation zu verstehen und frühe Kontakte mit Kreta zu erwecken.
Für die Menschen der Antike begann hier “das nicht mehr schiffbare Meer”, es markiert damit das Ende der damals bekannten Welt.
Aus diesem Grund legte Ptolemäus, der griechische Geograph des zweiten Jahrhunderts vor Christus, den Nullmeridian durch diese Insel. An dieser Stelle steht heute der Leuchtturm Punta Orchilla und begrüßt als erstes europäisches Seefahrtszeichen die Schiffe, die nach tagelanger Reise übers offene Meer von Südamerika ihren Weg Richtung Osten finden.
In den Zeiten der motorlosen Schifffahrt auf großen Seglern war es nicht einfach, die Windjammer und deren Mannschaften mit Proviant und frischem Wasser zu versorgen. Als eine der westlichsten Kanareninsel spielte La Gomera darum in der Schifffahrt eine wichtige Rolle als letzter Hafen vor dem Sprung über den Ozean. Auch Kolumbus nutzte diese 1404 von den Spaniern eroberte Insel für seine drei Fahrten Richtung Westen auf der Suche nach dem vermeintlichen Indien. Von da an begann die Zeit der Eroberungen des amerikanischen Kontinents, wo die kanarischen Inseln Gran Canaria und La Gomera bedeutende Rollen als Ausgangspunkte für Überseefahrten hatten.
Die westliche Lage La Palmas und seine Stellung als steilste Insel der Welt wirkt sich besonders günstig auf alle Formen der Flora aus. An den hohen Berghängen im Nordosten stauen sich die Passatwinde und Wolken bilden sich, die sich auf der Westseite der Berge wie ein Wasserfall nach unten wälzen.
Die größte der Kanarischen Inseln wird durch ihren Mittelpunkt charakterisiert, dem 3718 Meter hohen in den Wintermonaten schneebedeckten Gipfel Teide. Dieser geografisch zu Afrika gehörende Vulkan toppt in den spanischen Charts: es ist der höchste Berg ganz Spaniens überhaupt und seine Insel macht er zur höchsten Insel des Atlantiks.
Nah dem Wendekreis des Krebses, auf dem gleichen Breitengrad wie Süd-Marokko gelegen, tauchen die sieben Kanarischen Inseln mit ihren schwarzen Vulkanen auf und lassen den Ankömmling glauben, er befände sich im Mittelmeer. Die spanische Kultur gepaart mit der Geologie Afrikas – trockener Sand- und Steinwüsten aber auch fruchtbare Täler – machen die Inseln andererseits nicht klassifizierbar.
Nach der Unterwerfung Lanzarotes und der Christianisierung der Ureinwohner bemächtigten sich normannische Eroberer unter dem Edelmann Jean de Béthencourt der Insel Fuerteventura. Bis dahin waren die Ureinwohner, die Guanchen, die Herren der Insel.
Über die Autobahn kommen wir in eineinhalb Stunden von Puerto de la Cruz bis nach Adeje, wo wir einen Hubschrauberrundflug gebucht haben. Anschließend machen wir uns zu Fuß auf den Weg durch Las Americas.
Mehr lesen →
Früh um halb acht bin ich schon in La Orotava (),
denn ich weiß, dass am Morgen die Straßen geschmückt werden. Ich nehme vorweg, dass man so zeitig gar nicht da sein muss, will man die vielen fleißigen Helfer bei ihrer farbenprächtigen Arbeit zuschauen. Denn das Blumenlegen zieht sich bis in den späten Nachmittag hinein. Immer wieder besprühen Männer mit einer Druckwasserflasche auf dem Rücken die Blütenblätter, um dem Welken entgegenzuwirken.
Mehr lesen →
Während unserer Filmarbeiten fahren wir über die gesamte Insel, jeden interessanten Punkt möchten wir sehen. Allerdings vernachlässigen wir oft gerade unseren “Stützpunktort”, dort wo unser Hotel oder die Unterkunft eben ist. Doch heute werden wir das durchbrechen und verbringen fast den ganzen Tag in Puerto de la Cruz ().
Wir werden tun, was viele Touristen tun: in schicken Bars sitzen, dabei die Flanierenden beobachten, den Straßenhändlern zuschauen und den einen oder anderen Kaffee genießen.
Mehr lesen →
Der Name San Andrés mit seinem spanischen Klang hört sich schon sehr nach Urlaub an, findet ihr nicht auch? Ein kleiner Fischerort dieses Namens klebt nördlich der Inselhauptstadt Santa Cruz am unteren Teil einer zum Meer auslaufenden Bergkette. Hier am Meer endet das Anagagebirge. Dem wohlklingenden Namen des kleinen Ortes macht der daneben liegende Strand tatsächlich alle Holliday-Ehren. Man sagt, der Playa de las Teresitas sei der schönste Strand Teneriffas ().
Sein feiner goldgelber Sand auf einer Breite von 30 Metern, bepflanzt mit sich im Wind wiegenden Palmen, machen ihn zum Traum vieler Badefreudigen.
Mehr lesen →
Die Fähre von Fred Olsen bringt uns von La Gomera nach Teneriffa, in den Hafen von Los Christianos ().
Dieser touristenbelagerte Ort liegt im Süden Teneriffas, wo die Sonnentage beinahe schon garantiert sind und dementsprechend viele Hotels ringsum stehen. Mit unserem Gepäck buckeln wir von Bord und laufen zum Taxistand. Denn unseren AVIS-Leihwagen bekommen wir in Playa de las Americas, eine weiterere Touristenhochburg, die sich ohne Unterbrechung an Los Christianos anschließt. Wir wollen nach Puerto de la Cruz im Nordosten der Insel. Eine Autobahn führt uns die östliche Inselküste hinauf bis zur Hauptstadt Santa Cruz und von da an die Westküste nach Puerto de la Cruz. Das sind 104 Kilometer, also reichlich eine Stunde.
Mehr lesen →
Touristenmagnet Nummer 1 ist das Valle Gran Rey )
mit seinen tropisch bewachsenen terrassierten Hängen, wo man beim Betrachten von Weitem meint, auf Bali zu sein. César Manrique, der kanarische Vorzeigekünstler aus Lanzarote, hat am Eingang zum Tal, gleich neben der gut ausgebauten Straße, einen der Aussicht gebührenden Mirador geschaffen. Vom Aussichtspunkt blicken wir auf die gegenüberliegende Felswand und die Terrassenfelder bis hinunter an die Küste.
Mehr lesen →
Den dritten und vierten Tag verbringe ich auf der Nachbarinsel El Hierro. Claudia bewacht währenddessen unser Hotelzimmer, auch den Pool und sie besucht die nähere Umgebung um das Hotel: Golfplatz, Parque Las Eras, Strand von Playa Santiago. Unseren Miet-PKW habe ich auf die Nachbarinsel mitgenommen.
Mehr lesen →
Eingebettet zwischen fjordartigen Bergschluchten präsentiert sich der Barranco de Agaete grün und erinnert uns an Südsee-Bilder, die wir bisher freilich nur aus Bildbänden und Filmen kennen.
Gegen zehn Uhr gelangen wir in den Ort Agaete an der nordwestlichen Ecke der Insel (sofern man die Insel als eckig betrachtet ). Von hier aus gibt es mindestens zwei Richtungen, deren Ziel lohnend erscheint: hinein in den Barranco El Valle oder zum Hafen von Agaete, der sich Puerto de las Nieves nennt. Der Hafen liegt Richtung Westen, also wird die Sonne heute Abend von dort aus gut sichtbar ins Meer “fallen”. Diesen verheißungsvolen Anblick heben wir uns also auf und folgen dem Wegweiser in den Barranco hinein.
Mehr lesen →
Willkommen in der wunderbar farbigen Jahreszeit des Windes und manchmal auch der Nässe! Wir hatten Ende Oktober schon ein wenig Schnee und eiskalte Nächte mit klirrenden Morgen beim Weg zur Arbeit. Und dennoch möchte ich sie nicht missen, unsere vier deutlich voneinander unterscheidbaren Jahreszeiten. In den exotischen Traumregionen des Südens ist es wirklich sehr schön. Doch habt ihr, falls ihr schon mal dort wart oder es auch aus dem Fernsehen kennt, in (sub-)tropischen Gebieten solch faszinierende Farben an den Pflanzen und Blüttern gesehen? Bei uns in Deutschland zeigen sich ganze Landschaften in einem leuchtend gelb-rotem Prachtkleid! Und die eingeatmete Luft ist so klar, dass man glaubt, das Leben selbst in die Lunge zu ziehen!
Den Leuchtturm an der Punta de la Entallada wollte ich sehen . Darum fahren wir nach Las Playitas, hinter dessen Ortsausgang außer uns noch eine Gruppe Radsportler den kleinen Gipfel bis zum Faro erklimmt. Wir überholen die keuchenden Sportsmänner bequem mit dem PKW …
Mehr lesen →