– Vierter Tag –


Bis zur Staumauer des Sees Embalse de las Peñitas gibt es noch Vegetation, ab dann ist es schlagartig vorbei damit. Die Wände des Barranco links und rechts bestehen aus blankem Stein in verschiedenen Ockertönungen. Es ist wirklich keine schwierige und auch keine lange Wanderung. Nach einer fast schon gemütlichen Trödelstunde erreichen wir die weiße Kapelle Ermita da la Peña. Die meisten Leute kehren hier um. Heute treffen wir wirklich einige Einheimische, denn es ist Feiertag, Maria Empfängnis. Vom Kapellchen scheint der Weg noch weiterzugehen, doch ab hier ist es auf jeden Fall auch mit Kletterei verbunden. Wir treten also wie die anderen den Rückweg auf dem selben Pfad an.
Die possierlichen Atlashörnchen haben auf Fuerteventura kaum natürliche Feinde und vermehren sich deswegen schnell. Gerne betteln sie Wandersleute um Naschereien an. Man sollte sie nicht füttern, denn die großen Populationen richten in der Landwirtschaft Schaden an. Die süßen Kleinen wollen allerdings auch ernst genommen werden: ein Wanderer legte ein bettelndes Hörnchen statt mit einer Nuss mit einem kleinen runden Steinchen herein (siehe Foto). Die Antwort kam schneller als man ahnen konnte: der „Aua“-Schrei des gebissenen Wanderers zeigte uns, dass sich die Tierchen nicht für dumm verkaufen lassen .
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Ort mit zwei Namen: Ajuy oder Puerto de la Peña |
Die andere Seite des Barranco de la Peñitas steuern wir mit dem PKW an. Der Barranco öffnet sich zum Meere bei Ajuy, der Ort, der gleichzeitig auch Puerto de la Peña heißt . Der Fischerort wird von Touris gerne angesteuert, wir sind nicht die einzigen hier. Restaurants und Cafés, ein schwarzer Sandstrand und beeindruckende, fast weiße Felsen lohnen den Besuch. Geht man den gesicherten Weg auf dem hellen Felsplateau am Meer entlang, dann gelangt man zu einer kleinen Bucht, die früher wohl mal zu einer Hafenanlage gehörte. Ein paar Stufen hinab und man steht in einer von zwei miteinander verbundenen Höhlen, die man niemals bei heftigem Seegang besuchen kann.