– Sechster Tag –
Nicht dass dieser Park Fuerteventura repräsentiert. Nein, weit gefehlt, dazu ist er viel zu grün wie sonst die ganze Insel nicht. Nicht nur Kakteen bevölkern die riesige Fläche des Oasisparks, obwohl allein die 35.000 Quadratmeter des Kaktusgartens ihn zum größten seiner Art in ganz Europa machen. Mit einer Gesamtfläche von 800.000 Quadratmetern ist der Park der größte Naturpark des kanarischen Archipels.Auf diesem weiten Terrain tummeln sich auch zweihundertfünfzig verschiedene Tierarten, eine Großzahl von ihnen lebt normalerweise nicht auf den Kanaren. Kamele, Giraffen und Elefanten sind dabei und auch die putzigen Erdmännchen können im Park wunderbar beobachtet werden.
Farbenfrohe Pflanzen- und Tierarten machen den Besuch des Parks für die ganze Familie zu einem schönem Erlebnis |
Bei den Kakteen beeindrucken die großen Goldkugelkakteen mit ihren fast meterdicken Durchmessern. Dass man diese Echinacactus grusoni auch als Schwiegermuttersitz bezeichnet bringt uns zum Schmunzeln. Wenn besagte Verwandte sich einen großen Vertreter dieser Stachelkugeln aussucht, dann muss sie zumindest keine Bange haben, nicht hoch genug zu sitzen …
Im großen Kaktusgarten sind unter anderem auch Euphorbien vertreten, die ja eigentlich nicht zu den Kakteen gehören, denn sie haben keine Stacheln. Es sind Wolfsmilchgewächse, die Euphorbia canarinsis, die sich auf eine andere Weise gegen das Gefressenwerden wehren: ihr Saft ist stark giftig. Sie sind eine Spezi, die auf Fuerteventura sogar auf der trockenen Halbinsel Jandia gut überlebt. Ziegenfraß haben sie jedenfalls nicht zu befürchten .
Im Oasis Park gibt es vier verschiedene Tiershows |
Vier verschiedene Tiershows machen einen Besuch noch interessanter: die Show mit den gelehrigen Papageien ist die wohl lustigste Attraktion. Etwas weniger lustig muten die Tiere in der Reptilienshow an, doch von den Moderatoren wird sie dennoch recht spaßig vorgeführt. Die Arbeit mit Adlern und Bussarden in der Greifvogelshow beeindruckt enorm und die fast menschlich wirkenden Verhaltensweisen der Robben in der Seelöwenshow berühren uns am meisten, ganz klar.